Dienstag, 6. Mai 2014

Aufzeichnungen eines Aussenseiters, 6.5.2014


                                    Zeichnung: "Fat Ariel the Mermaid" von Ray-Norr

Kaum, zu glauben, was es alles für Ideen und Trends gibt! Zum Beispiel
können neuerdings Kinder sich als Meerjungfrauen verkleiden und in
einem Kurs lernen, wie sie in diesem Kostüm, mit diesen künstlichen
Fischflossen, schwimmen können. "Mermaiding" nennt sich dies, vom
englischen Wort für Meerjungfrau, "mermaid". Die Kinder- ich gehe mal
davon aus, dass es sich dabei vorwiegend um Mädchen handelt- lernen
dabei auch, wie sie unter Wasser die Augen offen halten können. Ein
Trick, den ich persönlich nie herausgefunden habe.
Zwar schwimme ich relativ gut und auch gerne, im Schulschwimmen
aber habe ich nur gerade das erste Abzeichen, den Krebs, geschafft.
Zum Seepferdchen reichte es deswegen nicht, weil mir der Purzelbaum
unter Wasser nie gelang.
Ich schwimme zwar immer noch gerne, mit Tauchen habe ich aber auf-
gehört; ich lasse den Kopf bewusst stets über Wasser. Der Grund ist,
dass ich, nachdem ich "abgetaucht" war, regelmässig Probleme mit den
Ohren bekam. Ein weiterer Grund, um nicht auf "Facebook" vertreten
zu sein, denn dort hat sich ein anderer "nasser Trend" breitgemacht:
ein Spiel, bei dem Jemand "nominiert" wird, der dann innerhalb von 48
Stunden ins kalte Wasser springen muss, zum Beweis soll er das Ganze
auch noch auf Video aufnehmen und ins Netz stellen. Tut er dies nicht,
muss er eine Kiste Bier bezahlen. Mittlerweile machen sogar schon
namhafte Politiker bei diesem Quatsch mit. Wer ins Wasser springt,
darf wiederum weitere Personen "nominieren", und natürlich werden
im Zick-Zack Vertreter der gegnerischen Parteien nominiert, da diese
sowieso schon lange "eine Abkühlung verdient" hätten. Jetzt ist die
Schweizer Politik endgültig ins Wasser gefallen!

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