umfang der Besitzer das Tragen zulässt", liess sich Chip Burgh, der CEO von
Levi Strauss, verlauten.
Ein Problem, das mir selber jahrelang unbekannt war. Stets waren mir die
Hosen eher etwas zu weit als zu eng, und ich musste zum Gürtel greifen.
Nun aber, da ich fünf Kilos zugenommen habe, komme ich in einige meiner
Hosen kaum noch rein. Das heisst, rein käme ich schon noch, ich kriege sie
nur nicht mehr zu. Nun sind Jeans ja im Allgemeinen eher eng geschnitten,
da sie aber einiges aushalten, gibt es kaum bessere Hosen, um sie zum Arbeiten
anzuziehen. Mit Ausnahme von speziellen Arbeitshosen natürlich, je nach
Arbeit. Ein Verkäufer zieht sicherlich nicht die Arbeitshose eines Landschafts-
gärtners an. Jeans hingegen können beide anziehen. Okay, beim Verkäufer
kommt es, je nach Laden, noch auf die Farbe an. Migros z.B. verlangt schwarze
Hosen, Coop lediglich dunkle. Allerdings dürfte ein Verkäufer ziemliche Schwie-
rigkeiten mit seinem Chef bekommen, wenn er alles für bare Münze nimmt, was
Chip Burgh sagt. Der soll nämlich geraten haben, Jeans gar nie zu waschen, son-
dern lediglich hin und wieder auszulüften und Flecken einfach so mal kurz weg-
zuwischen. Ich möchte wissen, wie Mr.Burgh reagieren würde, wenn die Men-
schen, die seine Ware verkaufen, dies so machen würden... Ob die dann wohl
ihre Jobs behalten können? Da bleibt nur zu hoffen, dass die Kunden in den
Hosengeschäften darüber hinwegsehen können, wenn sie ein Typ im Penner-
look, der auch noch so riecht, bedient... Aber vielleicht passen sich Jeans, die
nicht gewaschen werden, dem "wachsenden Bauchumfang der Besitzer" ja
besser an?
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