Freitag, 23. Mai 2014

Wunder der Natur: Der Blaue Eisenhut


Der in unseren Breitengraden, vorwiegend im Gebirge einheimische Blaue
Eisenhut (Aconitum napellus) zählt zwar zu den schönsten, aber auch zu
den giftigsten hierzulande vorkommenden Staudenpflanzen. Er zählt zur
Familie der Hahnenfussgewächse (Ranunculacea), die allesamt giftig sind.
So wurde die Pflanze schon in der Antike zum Morden eingesetzt, fand aber
dennoch auch Verwendung in der Medizin. In freier Natur vermehrt sie sich
durch Tochterknollen, aus denen sie im Frühjahr neu austreibt. Der Blaue
Eisenhut ist auch eine Insektenpflanze, die Nektar und Pollen liefert und sich
besonders auf die Hummel spezialisiert hat (auch wenn andere Insekten ihn
durchaus auch anfliegen). Durch Verwilderung aus Zierpflanzenbeständen
hat er sich auch abseits seines ursprünglichen Verbreitungsgebietes bemerk-
bar gemacht. Durch Züchtung gibt es inzwischen auch Eisenhut-Sorten mit
anderen Blütenfarben, z.B. weiss oder rosa, doch der Blaue ist und bleibt
das Original.

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