Montag, 6. Juli 2015

Aufzeichnungen eines Aussenseiters, 6.7.2015

"Ich konnte gerade lesen, da kam ich auch schon drauf
Fast alles ist heut' eingepackt, man kriegt es sehr schlecht auf."
(Mike Krüger: "Der Nippel")

Die Verpackungsindustrie gehört wohl zu den
Industriezweigen, die sich um Aufträge nicht zu
sorgen brauchen. So ziemlich alles, was in den
Verkauf gelangt, muss irgendwie eingepackt sein,
wo es sonst keinen Sinn macht, können immer noch
Hygienegründe dafür angegeben werden. Bei dieser
ganzen Verpackungsflut tauchen allerdings immer
wieder zwei Probleme auf.
1. Wie kriegt man die Verpackung auf?
Fest zugeschraubte Getränkeflaschen, Honiggläser
und Dosen sind nicht immer so ohne weiteres zu
öffnen. Desgleichen die verschweisten Verpackun-
gen von CDs und DVDs.
2. Wohin mit der Verpackung?
Mal im Ernst, blickt irgendeiner bei diesen ganzen
Abfalltrennungsregeln noch wirklich durch? Papier
darf nicht mit Karton zusammen getan werden,
jedenfalls nicht in meiner Wohngemeinde, während
in anderen Dörfern beides zusammen kein Problem
ist. Alu ist nicht magnetisch und wenn auf der Tonne
"PET" draufsteht, heisst das nicht, dass man dort
hinein verstorbene Haustiere werfen soll.

Im Grunde genommen gibt es nur eins, was wir tun
können, um nicht in der Abfalltrennfalle stecken zu
bleiben: Abfälle vermeiden. Aber wie, wenn alles
eingepackt ist?

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