Donnerstag, 1. Dezember 2016
Gedicht über das Schreiben von Gedichten
Ich schrieb noch niemals ein Gedicht,
welches ich gemocht hätte nicht,
als ich es damals aufgeschrieben.
Erst als ich wieder darauf blickt',
hab' manchen Fehler ich erblickt
und was ich mit der Sprach getrieben.
Ich hab die Sprach' vergewaltigt.
Sprache kann sein so gewaltig
und was man alles mit kann machen.
Man kann sie in Noten zwängen,
man kann sie in Zeilen drängen
und ganz viele andere Sachen.
Muss nie lang nach Worten suchen,
beim Schimpfen oder beim Fluchen,
doch Dichten ist 'ne andre Sache.
Such' ich nach einem guten Reim,
fällt mir oft länger gar nichts ein.
Ich weiss nicht, warum ich das mache.
Doch les' ich durch das Resultat,
manchmal im Bett noch abends spat,
dann bin ich mit mir sehr zufrieden.
Dann denk' ich und will so meinen,
nicht jeder kann so was reimen,
und ich bin mit mir selbst in Frieden.
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