"Eine Languste einzufangen ist nicht einfach: Wenn
man sie nicht kräftig an Kopf oder Schwanz packt,
strampelt sie sich wieder frei."
Es gibt etwas, was ich mit unserer Katze gemein-
sam habe: Ich mag Fische. Ich mag Fische auf dem
Teller, und ich mag Fische im Wasser. Ich mag auch
Fische im Aquarium, aber selber möchte ich mir
keines in die Wohnung stellen.
Das liegt aber nicht an den Fischen, sondern an
der ganzen Technik, die damit verbunden ist. Ich
glaube, diese würde mich überfordern.
Wobei auch bei Fischen zu bedenken ist: Fisch
ist nicht gleich Fisch. Es gibt Fische, die miteinan-
der klar kommen und Fische, die kann man nicht
miteinander vergesellschaften. Deshalb gibt es z.B.
im Tierpark Bern gleich zwei Amazonasbecken.
In einem sind die Piranhas, Goldstörwelse und
Panzerwelse, im anderen die Pacus, Arowanas,
Augenfleck-Kammbarsche und Stachelrochen.
Ja, es gibt Stachelrochen, die im Süsswasser leben.
Pacus und Piranhas wären eigentlich verwandt,
beide gehören zu der grossen Fischfamilie der
Salmler. Trotzdem ist einer ein räuberischer Fleisch-
fresser und der andere ein reiner Vegetarier. Auch
Fische haben ihre unterschiedlichen Bedürfnisse,
und die gilt es auch einmal zu kennen, bevor man
sich auf das Gebiet der Aquaristik wagen will.
Eine Kollegin hatte in ihrem Aquarium mal zwei
Kampffische der selben Art; wie sich erst später
herausstellte waren es zwei Männchen. Der Zoo-
fachhändler war sehr erstaunt, als er hörte, dass
es vierzehn Tage lang gut ging, bevor der eine
den anderen umbrachte. Dass das zweite Männ-
chen als Weibchen verkauft worden war, zeigt,
dass auch Zoofachhändler nicht vor Irrtümern
gefeit sind. Und dass man als Kunde nicht immer
alles glauben sollte, was einem erzählt wird.
Denn wie gesagt; Die Forelle mag ein Lachs sein,
aber Fisch ist nicht gleich Fisch.
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