Dienstag, 18. April 2017

Gedicht: "Exodus"

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"Herr Pharaoh, gebt sie mir frei",
bat Mose in Aegypten mal.
"Sonst kommen Plagen übers Land,
die wären für das Land 'ne Qual."

Die Plagen kamen übers Land,
aber der Pharaoh blieb stur.
Behalten wollte er die Kraft
seiner jüdischen Sklaven nur.

Also flohen die Juden dann.
Sie flohen durch das Rote Meer,
das sich einzig für sie teilte
und zurückschwall vor dem andern Heer.

Und als in der Wüste Sinai
sie nicht mehr ein noch aus wussten
und vor lauter Hunger und Durst
glaubten, dass sie sterben mussten,
da fielen Manna und Tauben
wie von Götterhand vom Himmel,
und Mose schlug auf einen Stein,
da floss Wasser ohne Schimmel.

Und als er von dem Berge stieg,
da gab er ihnen zehn Gebot',
die waren göttliches Gesetz,
und sie zu brechen brachte Not.

So manche Not kam über sie,
und manche kommt noch über uns,
und dass es keine Not mehr gibt,
bleibt, leider, wohl ein frommer Wunsch.

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