Montag, 7. August 2017

Wunder der Natur: Die Klappmütze, Klappmützenrobbe oder Mützenrobbe


Die Klappmütze, Klappmützenrobbe oder Mützenrobbe
(Cystophora cristata) wurde früher als Verwandte des See-
Elefanten betrachtet und beide unter dem Begriff "Rüssel-
robben" geführt; heute werden sie nicht mehr als verwandt
betrachtet. Benannt wurde die Klappmütze nach dem mützen-
artigen Wulst auf Stirn und Nase des Männchens. Diesen kann
das Männchen zur Paarungszeit oder als Drohgebärde aufrichten
(blähen), wodurch der Kopf grösser wirkt. Dabei ist eine Klapp-
mütze so oder so schon eindrücklich: Weibchen werden 2m lang
und 200kg schwer, Männchen sogar 2.5m und 300kg. Die Klapp-
mütze lebt in den arktischen Gebieten Europas und Kanadas.
Jungtiere sind bläulich gefärbt und wurden deswegen früher von
Robbenjägern als "Blaumänner" bezeichnet. Von allen Säuge-
tieren hat die Klappmütze mit vier bis sechs Tagen die kürzeste
Säugezeit. Im Gegensatz zu den meisten anderen Robbenarten
lebt die Klappmütze eher einzelgängerisch, einzig zum Gebären
kommen die Weibchen in Gruppen zusammen.

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