Sonntag, 4. März 2018

"Geschlossene Abteilung", Kapitel 3

Monika sass auf Philipps Bett, und sie diskutierten zusammen.
"Weswegen bist du hier?" fragte er sie.
"Das ist eine lange Geschichte", antwortete sie.
"Ich möchte sie trotzdem hören."
"Sie wird dir nicht gefallen."
"Das kann man jetzt noch nicht sagen."
"Ich riss von zuhause aus", begann sie ihre Erzählung, "und
lebte von da an auf der Strasse. Ich kam in Kontakt mit Dro-
gen und wurde süchtig. Das Geld für die Drogen beschaffte
ich mir durch Prostitution."
"Das gefällt mir wirklich nicht", meinte er.
"Hab' ich dir doch gesagt", lachte sie. "Und du, weshalb bist
du hier?"
"Das ist schnell erzählt. Ich bin schizo."
"Oh", machte sie, und in diesem Momenr kam August ins
Zimmer.
"Kommst du, um dein Versprechen einzulösen?" fragte er
Monika, als er sie sah.
"Nicht jetzt", meinte sie. "Ich bin wegen Philipp hier."
"Was willst du denn mit dem? Ich bin doch viel geiler als der!
Was kann er dir schon geben? Er hat keine Drogen für dich.
Ich weiss noch nicht mal, ob sein Schwanz funktioniert. Aber
meiner- der bringt's voll, wirst schon sehen!"
"Hör auf", seufzte sie.
"Wozu? Jetzt komm' ich erst richtig in Fahrt." Und dann be-
gann er wieder zu singen:
                                         "I'm a straight shooter
                                          My aim is true..."
"Da ist jedes Wort wahr", behauptete er. "Dieser Lee Roy Par-
nell weiss, was einen echten Mann ausmacht."
Nun stand Philipp auf, und mit einem rechten Kinnhaken ver-
setzte er August einen Schlag mitten ins Gesicht, dass dieses
zu bluten begann.
"Was soll das, du Arsch?" fragte August unter Schmerzen.
"Niemand macht ungestraft meine Freundin an", knurrte Philipp.
"Deine Freundin? Woher sollte ich das denn wissen?" Er verliess
das Zimmer und rief nach einer Schwester. "Aber ficken werde
ich sie eines Tages doch!" rief er über die Schulter zurück.
Monika blickte Philipp an. "Warum hast du das gemacht?" fragte
sie.
"Das wäre schon lange fällig gewesen", antwortete er.
Sie schaute ihm in die Augen. "Deine Freundin?" fragte sie ihn.
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"Na ja", stammelte er, "ich dachte..."
Sie gab ihm einen zarten Kuss. "Danke", sagte sie und verliess
das Zimmer.

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