Montag, 26. November 2018
Aufzeichnungen eines Aussenseiters, 26.11.2018
(Bild von Awkwardos)
"Es lebe der Tierschutz! Nieder mit den Pudel-
mützen!" (Fips Asmussen)
Die Grossraubtiere kommen zurück, auch zu uns
in die Schweiz, ganz egal, wem dies nun passt
und wem nicht. Nicht nur die Bauern, wir alle
müssen uns damit abfinden. Denn sind diese
Tiere wieder da, das hat auch auf unser Verhalten
Auswirkungen. Es wird noch wichtiger, dass wir
beim Wandern und Spazieren im Wald auf dem
Weg und beim Skifahren auf der Piste bleiben.
Es ist etwas Anderes, ob wir im Wald einem Reh
oder einem Bären begegnen. Allerdings dürfen
wir die Raubtiere auch nicht überbewerten. Es
gibt gewisse Regeln, die wir befolgen können,
wenn es zu Begegnungen kommt. Zu den wichtig-
sten Regeln zählt sicherlich: Vor Raubtieren nie
wegrennen! Dadurch wird der Jagdtrieb nämlich
erst recht geweckt. Das Problem ist, dass die mei-
sten von uns dies eigentlich wüssten, es aber noch
nicht mal bei Begegnungen mit Hunden umsetzen
können! Dabei wäre gerade das richtige Verhaltenh
Hunden gegenüber die beste Methode, um auch bei
Wölfen oder gar Bären ungeschoren vorbeizukom-
men. Ich verzichte darauf, dieses hier noch des
längeren und breiteren darzustellen, da ich dieses
Thema an dieser Stelle schon des öfteren behandelt
habe.
Stattdessen möchte ich nun auf die Resultate der letz-
ten Abstimmung zu sprechen kommen. Auch da zeigt
sich mal wieder, wie wenig uns Menschen die Tiere-
gerade unsere Nutztiere- bedeuten. Es geht natürlich
um die leider abgelehnte Hornkuhinitiative, Die Land-
wirte können nach wie vor ihre Kühe enthornen, wie
es ihnen gerade so beliebt. Das könnten sie zwar auch,
wenn die Initiative angenommen worden wäre, aber
diejenigen, die es nicht tun, wären dafür belohnt wor-
den. Wie kommt es also, dass gerade dort, wo am mei-
sten Kühe gehalten werden, die meisten Nein-Stimmen
eingingen? Lag es an der ganzen Zahlenschieberei, der
Frage wegen der Finanzierung? Oder waren es die Tier-
ärzte, die diese Vorlage an der Urne bachab schickten,
weil sie Einbussen befürchteten? Es ist nur mit finan-
ziellen Gründen erklärbar, dass Tierhaltern nicht das
Wohl ihrer Tiere über alles geht. Ich war ja eh der An-
sicht, man sollte das Enthornen gleich ganz verbieten,
das wäre sogar kostenneutral gewesen. Ich verstehe
nicht, wie es zu diesem Resultat gekommen ist. Als
ich das Resultat erfuhr, wollte sich der innere Klaus
Kinski schon zu Wort melden: "SO BLöD KANN
DOCH KEINER SEIN!"
Auch das Resultat in Bezug auf die Sozialdetektive
war nicht in meinem Sinne. Da leiden doch nur wie-
der diejenigen darunter, die sich nichts zuschulden
kommen lassen! Meine Partnerin hat Rheuma, wenn
sie nun ohne Krücken kurz zum Briefkasten geht,
um die Post zu holen, kann die Nachbarschaft dann
denken, sie wolle die IV hintergehen und dies melden?
Dabei braucht doch auch ein Mensch mit Rheuma nicht
zum Krückstock zu greifen, um die Post zu holen?
Das könnte zu Zuständen führen wie im Dritten Reich!
Da schreit doch der innere Klaus Kinski gleich doppelt
so laut: "SO BLöD KANN DOCH KEINER SEIN!"
Immerhin war das Volk in Bezug auf die Selbstbestim-
mungsinitiative klüger, hat bemerkt, dass diese nicht
mit dem internationalen Recht konform geht. Die SVP
hat endlich mal einen Denkzettel erhalten!
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