"Hand aufs Herz, Füsse auf'n Tisch."
(Torsten Sträter)
Weihnachten ist durch, bald kommt das neue Jahr.
Zeit, sich aufs Bett zu setzen und das vergangene
Jahr Revue passieren zu lassen.
Denke ich zurück an 2018, weiss ich nicht so recht,
ob es ein gutes oder ein schlechtes Jahr war. Es
war, würd' ich mal sagen, im besten Fall ein komi-
sches Jahr. Vieles war, da kann man gar nicht recht
wissen, ob das nun gut oder schlecht war. Da wä-
ren beispielsweise die Rücktritte von Doris Leut-
hard, Johann Schneider-Ammann und Angela Mer-
kel. Man konnte und kann von deren Politik halten,
was man will, aber man weiss nicht, ob ihre Nach-
folger ihren Job besser machen werden. Die zu-
rückgetretenen Politiker werden wohl selten stark
vermisst, ausser von den Parodisten, deren Num-
mern nun nicht mehr aktuell sind.
Vermissen werden wir aber all die Entertainer,
Schauspieler und Sänger, die 2018 von uns gingen.
Wolfgang Völz zum Beispiel. Selbst wer dessen
Gesicht nicht kannte, kannte zumindest seine
Stimme. Der Mann hat die deutsche Stimme von
Majestix in den Zeichentrickfilmen ebenso gespro-
chen wie die Kapitäne Blaubär und Iglo. Ausser-
dem synchronisierte er viele Schauspieler, darunter
Ernest Bourgnine und Victor French.
Oder Ingo Insterburg. Nein, der wurde nicht vom
Völz synchronisiert, der ging 2018 ebenfalls von uns.
Wem dieser Name nichts sagt, Insterburg war Musi-
ker und Komiker, in dessen Formation "Insterburg und
Co" Karl Dall seine ersten Auftritte hatte.
Was war sonst noch? Natürlich, die royale Hochzeit
in England! Und wenn wir schon über England reden,
der Brexit darf nicht vergessen werden. Wobei einige
Briten hoffen, dass der Brexit vergessen wird. Wir
werden wohl erst 2019 erfahren, wohin die Sache
mit dem Brexit führt.
Apropos 2019: Was kommt auf uns zu? Zunächst mal
Trump am WEF in Davos, und dies bereits zum zwei-
ten Mal. Und einer der englischen Prinzen gibt sich
dort ebenfalls die Ehre. Ich konnte mir leider nicht
merken welcher, da ich nie weiss, wer bei den Royals
eigentlich wer ist. Ich weiss auch nicht genau, was
so ein Prinz am WEF eigentlich macht. Eine Prinzen-
rolle?
In der Schweiz ändert sich die Departmentsverteilung,
wodurch erstmals eine Frau unser Verteidigungsdepart-
ment führen wird. Und Kurt Aeschbacher hat keine
Sendung mehr, weil das Schweizer Fernsehen sparen
muss. Schawinski hingegen darf weiter senden, was ich
nicht verstehe. Ein Mann, der seine Talkgäste erst fra-
gen muss, wer sie sind?
Ansonsten wollen wir doch erst mal sehen, was uns
2019 sonst noch so erwartet. Hoffentlich viel Gutes.
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