Donnerstag, 21. Februar 2019

Aufzeichnungen eines Aussenseiters, 21.2.2019

Bildergebnis für peter paul rubens
(Bild: "Bündnis der Erde mit dem Wasser" von Peter Paul
Rubens)

Wenn man sich die Natur so anschaut und über sie nach-
denkt, dann merkt man, wie sehr alles zusammen spielt.
Deswegen ist die Natur auch so empfindlich. Nehmen
wir als Beispiel mal den Klimawandel. Klimawandel gab
es zwar schon immer- man denke nur an die Eiszeiten-,
der zurzeit stattfindende Klimawandel, die derzeit statt-
findende Klimaerwärmung, da hat der Mensch tatsächlich
eine Mitschuld dran. Selbst wenn diese Erwärmung auch
natürlicherweise stattfinden würde, durch uns Menschen
hat sich die Entwicklung so sehr verschnellert, dass die
Natur gar nicht mehr rechtzeitig darauf reagieren kann.
Die Natur hätte eigentlich eine Lösung auf solche Proble-
me, auf Veränderungen in Klima und Lebensraum. Die-
se Lösung heisst Anpassung oder mit dem Fremdwort
Evolution. Evolution bedeutet eigentlich nur, dass sich
Lebewesen so verändern, dass sie besser an die Gegeben-
heiten angepasst sind. Allerdings dauern solche Verände-
rungen in der Natur bis zu Millionen von Jahren, während
sich die Umweltbedingungen derzeit von Tag zu Tag wei-
ter verändern. Meere und Flüsse werden wärmer, wodurch
Korallen und Forellen sterben. Den Robben schmilzt das
Eis unter den Flossen weg, und die Robbenbabies, die im
Jugendfell noch nicht schwimmen können, ertrinken- aus-
ser der Seehund, der bereits mit dem fertigen Fell und
schwimmfähig zur Welt kommt. Eisbären wandern nach
Süden und Grizzlybären nach Norden, sie paaren sich und
es entsteht eine Mischung: der Pizzlybär, der aber keine
Nachkommen mehr bekommen kann, wodurch, wenn dies
überhand nimmt, beide Elterntierarten aussterben könnten.
Aus Krokodil- und Schildkröteneiern, in denen das Ge-
schlecht durch die Temperatur im Ei bestimmt wird, könn-
te plötzlich immer nur noch das gleiche Geschlecht schlüp-
fen, weil die Klimaschwankungen irgendwann fehlen könn-
ten, was heisst, dass auch diese Tiere keinen Nachwuchs
mehr machen können. Es sei denn, sie entwickeln die Fähig-
keit zur Jungfernzeugung, wie sie bei Blattläusen, einigen
Heuschrecken und dem Jungferngecko vorkommt. Plötzlich
treffen Feld- und Schneehase, Rot-und Eisfuchs aufeinander,
und der jeweils stärkere bedrängt den schwächeren in seinem
Lebensraum. Und wir sollten uns schon mal bewusst werden,
dass giftige Tiere wie Skorpione plötzlich auch bei uns auf-
tauchen. All dies hat auch mit dem Klimawandel zu tun.
Und was können wir dagegen tun? Nichts, wenn nicht aus-
nahmslos alle mitmachen! Und selbst dann können wir den
Prozess nicht mehr rückgängig machen oder gar aufhalten,
das wäre Illusion. Aber wir können dazu beitragen, dass er
nicht ganz so schnell vonstatten geht, das wäre, wenn auch
leider nur in bescheidenem Rahmen, wohl möglich- wenn
alle mitmachen! Dann, und nur dann, besteht zumindest ein
Schimmer Hoffnung, dass sich die Natur doch noch einiger-
massen auf die Veränderungen einstellen kann. The evolu-
tion starts now!

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