Freitag, 22. Februar 2019
Kuriose historische Persönlichkeiten: Muddy Waters
McKinley Morganfield (1913-1983), US-Musiker.
McKinley Morganfield wuchs, nach dem Tod seiner Mutter,
bei seiner Grossmutter auf, die ihm den Spitznamen "Mud-
dy Waters" gab, da er nach dem Spielen am Mississippi im-
mer verdreckt heimkam. Diesen Spitznamen behielt er als
Künstlernamen bei. Er war Traktorfahrer auf einer Plantage,
als er seine ersten Aufnahmen einspielte, doch erst als er
nach Chicago kam, spielte er kommerzielle Aufnahmen ein.
Um in den Clubs, in denen er auftrat, besser gehört zu wer-
den, wechselte er von der akkustischen zur elektrischen Gi-
tarre. Muddy Waters wurde zu einem der einflussreichsten
Blues-Musiker aller Zeiten, in dessen Band viele andere gros-
se Blueser spielten, darunter Little Walter, Sunnyland Slim,
Big Walter Horton oder Willie Dixon, der einige seiner Hits
schrieb und produzierte. Als sein elektrisch verstärkter Blues
nicht mehr so gefragt war, versuchte er, wieder akkustisch zu
spielen und spielte einige folkorientiertere Aufnahmen ein;
hier entstand der Begriff "unplugged". Dann wurde er in Eu-
ropa entdeckt, wo er wieder vermehrt elektrisch und mit
Band spielte. Zu seinen grössten Fans in Europa gehören
die "Rolling Stones", die sich nach einem seiner Songs, "I'm
A Rolling Stone", benennt haben und zu ihren Anfangszeiten
viele seiner Klassiker spielten. 1980 spielte Muddy Waters
sein letztes Album ein, dessen Geschichte überschattet war
von einem geschäftlichen Streit mit seinem Management,
nach den Aufnahmen trennte sich seine damalige Band, doch
blieben ihm alle seine Musiker bis zu seinem Tod im Jahr
1983 freundschaftlich verbunden.
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