Samstag, 23. Februar 2019
Kuriose historische Persönlichkeiten: Howlin' Wolf
Chester Arthur Burnett (1910-1976), US-Musiker.
Chester Burnett kam, nach der Trennung seiner Eltern zu
seinem Onkel, der ein gemeiner Mensch gewesen sein soll,
also flüchtete er zu seinem Vater, wo er Gitarre und Mund-
harmonika lernte; sein Gitarrenlehrer war der Bluesmusiker
Charley Patton. Unter dem Namen "Howlin' Wolf", da er das
Geheul eines Wolfes imitieren konnte, wurde er selber Blues-
musiker. Ebenso wie Patton verfügte Wolf über eine sehr rau-
he Reibeisenstimme, die zu seinem Markenzeichen wurde.
Er zog nach Memphis, wo er für Sun Records Aufnahmen ein-
spielte, danach zog es ihn nach Chicago, wo er für Chess Re-
cords aufnahm. Sein Produzent wurde Willie Dixon, der auch
viele Hits für ihn schrieb. Nebst Muddy Waters wurde How-
lin' Wolf zu einem der wichtigsten Musiker des Chicago
Blues; obschon beide für das gleiche Label aufnahmen, ent-
wickelte sich eine Konkurrenz um die Frage, wer der bessere
Musiker sei. Bei den Mitmusikern war Wolf beliebter, da er
pünktlich zahlte und für sie in eine Arbeitslosenversicherung
einzahlte. Trotz des Konkurrenzkampfes entstanden auch
gemeinsame Platten mit Muddy Waters.
1975 stand Wolf zum letzten Mal auf der Bühne, während
hinter dieser ein mehrköpfiges Aerzteteam bereit stand, um ihn
danach zu versorgen. Zwei Monate danach verstarb er bei einer
Herzoparation.
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