Mittwoch, 31. Juli 2019
Aufzeichnungen eines Aussenseiters, 31.7.2019
"Wer mit Tieren arbeitet, ist grundsätzlich daran
gewöhnt, dass das Leben überhaupt immer beide
Seiten kennt- schöne und traurige."
(John-David Bauder: "Der Waschbär schläft hinter
dem Ofen"
Mein Arbeitseinsatz im Zoo ist zu Ende. Nach drei
Monaten, da die IV den Arbeitsversuch nicht ver-
längert. Begründung ist, dass es dort zu keiner An-
stellung kommt. Das war zwar von Anfang an klar
und bekannt, schade finde ich nur, gerade dann auf-
zuhören, sobald eine gewisse Routine vorhanden ist.
Nächste Woche kann ich an einem anderen Ort ei-
nen Tag probearbeiten gehen, es läuft also nach wie
vor etwas. Aber diese Zeit im Zoo, das war schon
speziell. Drei Monate lang durfte ich das machen,
was ich als Kind immer davon geträumt hatte:
Tierpflege im Zoo. Ich putze Kot zusammen,
brachte den Wiederkäuern und Eseln Heu, kratzte
Eselshufe aus, was ich vorher noch nie gemacht
hatte, und schliesslich zeigte ich sogar Anderen,
wie man dies macht. So was macht einen doch
ein bisschen stolz.
Besonders interessant fand ich aber die kleinen
Tiere, die Insekten und die Vogelspinne im Viva-
rium. Besonders angetan hatten es mir die Ge-
spenstschrecken. Die waren auch relativ einfach
wieder einzufangen, wenn mal eine ausserhalb ih-
res Terrariums war, da sie völlig auf ihre Tarnung
vertrauen und sich festkrallen und dies durchaus
auch am Finger, der sie eingefangen hat.
Mit Fauchschaben hatte ich da erheblich mehr Mü-
he. Und Fauchschaben wurden immer wieder aus-
serhalb ihres Terrariums gesichtet. Allerdings- und
auch da bin ich etwas stolz drauf- war keine davon
mir entwichen. Bei der Vogelspinne musste ich et-
was vorsichtig sein, da ich leicht allergisch auf Bie-
nen reagiere, und dann ist bei einer Vogelspinne
auch Vorsicht angebracht. Unfall hatte ich nur ei-
nen, ein paar Tage vor meinem Austritt, als mich
ein Waschbär biss. Seit gestern kann ich den Fin-
ger wieder einigermassen normal krümmen, es
war glücklicherweise aber kein zu tragischer Biss.
Wenn man bedenkt, dass so ein Tier doch ein Raub-
tiergebiss hat, dann bin ich glimpflich davon gekom-
men. Alles in allem aber war die Zeit schön, nicht
immer ganz einfach, aber die Arbeit mit und der
Kontakt zu den Tieren, das war schon etwas ganz
Spezielles und eine Erfahrung, die ich nicht mehr
missen möchte. Vielen Dank für diese Chance.
gewöhnt, dass das Leben überhaupt immer beide
Seiten kennt- schöne und traurige."
(John-David Bauder: "Der Waschbär schläft hinter
dem Ofen"
Mein Arbeitseinsatz im Zoo ist zu Ende. Nach drei
Monaten, da die IV den Arbeitsversuch nicht ver-
längert. Begründung ist, dass es dort zu keiner An-
stellung kommt. Das war zwar von Anfang an klar
und bekannt, schade finde ich nur, gerade dann auf-
zuhören, sobald eine gewisse Routine vorhanden ist.
Nächste Woche kann ich an einem anderen Ort ei-
nen Tag probearbeiten gehen, es läuft also nach wie
vor etwas. Aber diese Zeit im Zoo, das war schon
speziell. Drei Monate lang durfte ich das machen,
was ich als Kind immer davon geträumt hatte:
Tierpflege im Zoo. Ich putze Kot zusammen,
brachte den Wiederkäuern und Eseln Heu, kratzte
Eselshufe aus, was ich vorher noch nie gemacht
hatte, und schliesslich zeigte ich sogar Anderen,
wie man dies macht. So was macht einen doch
ein bisschen stolz.
Besonders interessant fand ich aber die kleinen
Tiere, die Insekten und die Vogelspinne im Viva-
rium. Besonders angetan hatten es mir die Ge-
spenstschrecken. Die waren auch relativ einfach
wieder einzufangen, wenn mal eine ausserhalb ih-
res Terrariums war, da sie völlig auf ihre Tarnung
vertrauen und sich festkrallen und dies durchaus
auch am Finger, der sie eingefangen hat.
Mit Fauchschaben hatte ich da erheblich mehr Mü-
he. Und Fauchschaben wurden immer wieder aus-
serhalb ihres Terrariums gesichtet. Allerdings- und
auch da bin ich etwas stolz drauf- war keine davon
mir entwichen. Bei der Vogelspinne musste ich et-
was vorsichtig sein, da ich leicht allergisch auf Bie-
nen reagiere, und dann ist bei einer Vogelspinne
auch Vorsicht angebracht. Unfall hatte ich nur ei-
nen, ein paar Tage vor meinem Austritt, als mich
ein Waschbär biss. Seit gestern kann ich den Fin-
ger wieder einigermassen normal krümmen, es
war glücklicherweise aber kein zu tragischer Biss.
Wenn man bedenkt, dass so ein Tier doch ein Raub-
tiergebiss hat, dann bin ich glimpflich davon gekom-
men. Alles in allem aber war die Zeit schön, nicht
immer ganz einfach, aber die Arbeit mit und der
Kontakt zu den Tieren, das war schon etwas ganz
Spezielles und eine Erfahrung, die ich nicht mehr
missen möchte. Vielen Dank für diese Chance.
Wunder der Natur: Die Ringdrossel
Die Ringdrossel (Turdus torquatus) ist ein Singvogel,
der in den Alpenwäldern brütet und im Mittelmeer-
raum überwintert. Sie ernährt sich von Wirbellosen
und Beeren, ihre Leibspeise ist der Regenwurm.
Gelungene Zitate und Sprüche
"Volle Steinzeit voraus!" (Django Asül)
"Die Merkel hatte schon als kleiner Junge so hängende
Mundwinkel." (Simone Solga)
"Brauchen Sie nicht klatschen, ich weiss, dass ich recht
hab'." (Wolfgang Trepper)
"Es braucht Visionen, an denen man sich orientiert und
für die man einsteht." (John-David Bauder)
"Gar nichts erlebt. Auch schön."
(Wolfgang Amadeus Mozart)
"Die Merkel hatte schon als kleiner Junge so hängende
Mundwinkel." (Simone Solga)
"Brauchen Sie nicht klatschen, ich weiss, dass ich recht
hab'." (Wolfgang Trepper)
"Es braucht Visionen, an denen man sich orientiert und
für die man einsteht." (John-David Bauder)
"Gar nichts erlebt. Auch schön."
(Wolfgang Amadeus Mozart)
Dienstag, 30. Juli 2019
Wunder der Natur: Die Pracht-Kieleidechse
Die Pracht-Kieleidechse (Algyroides nigropunctatus) wird
18-21cm lang, lebt in Südeuropas Küstengebieten und
ernährt sich von Wirbellosen.
Kuriose historische Persönlichkeiten: Sydney Chaplin
Sydney John Chaplin (1885-1965), brit. Schauspie-
ler und Komiker.
Sydney Chaplin, geboren als Sydney John Hill, be-
vor er den Nachnamen seines Stiefvaters annahm,
war der ältere Halbbruder des legendären Charlie
Chaplin. Chaplin kam durch Sydney ins Filmge-
schäft, und zunächst war Sydney der erfolgreichere,
dann aber begannen Charlies grosse Erfolge und
Sydney fand sich im Schatten seines kleinen Bruders
wieder. Er wurde Charlies Manager und drehte sel-
ber nur noch wenige Filme. Nach der Verwicklung
in einen Sexskandal verlor er seinen Filmvertrag und
ging bankrott. Seine letzten Jahre verbrachte er- eben-
so wie Charlie- in Frankreich und der Schweiz.
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