Montag, 11. Mai 2020

Kuriose historische Persönlichkeiten: Carl Blechen


Carl Eduard Ferdinand Blechen (1798-1840), dt. Maler.
Carl Blechen war der Sohn eines Steuerbeamten aus Cottbus.
Da seine Eltern das Geld für ein Kunststudium nicht aufbrin-
gen konnten, lernte er zunächst Bankkaufmann und arbeitete
in einer Bank, während er in seiner Freizeit malte. Endlich
konnte er sich das Kunststudium doch leisten, und nachdem
er dieses bestanden hatte, wurde er Dekorationsmaler am
Theater in Berlin. Da er in einen Streit mit einer Starsängerin
geriet, wurde ihm gekündigt und Blechen wurde selbststän-
diger Kunstmaler. Er war vorwiegend auf Landschaftsmale-
rei spezialisiert, wobei er bereits versuchte, was etwas spä-
ter die Impressionisten taten: die Wirkung von Licht und
Schatten und die Malerei in freier Natur. Obschon er da-
mit nicht den damals noch gängigen Regeln folgte, wurde
er als Lehrer für Landschaftsmalerei an die Akademie in
Berlin berufen. Allerdings begann sich bei Blechen eine
psychische Erkrankung bemerkbar zu machen, was dazu
führte, dass er seine Stellung aufgeben und eingewiesen
werden musste. Blechen verstarb in "geistiger Umnachtung".
150 Jahre nach seinem Tod schrieb er noch einmal Geschich-
te: Carl Blechen war in West-und Ostberlin mit einer Aus-
stellung zu seinem Todestag geplant, als die deutsche Wie-
dervereinigung kam- die Ausstellungen wurden zusammen
geführt und Blechen postum zum "künstlerischen Begleiter"
der Deutschen Einheit.

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