Samstag, 12. September 2020

Aufzeichnungen eines Aussenseiters, 12.9.2020

"In der Natur ist genug Platz für den Wolf. Jetzt
braucht er mehr Platz in unseren Köpfen."
(Kuno Lauener, CH-Musiker)

Am 27. September wird u.a. über ein neues Jagd-
gesetz abgestimmt. Wenn ich mir die Sache so
ansehe und die verschiedenen Kommentare dazu
durchlese, dann frage ich mich, ob wir im Ameri-
ka der Siedlerzeit gelandet sind und wir irgend-
wann plötzlich Wildwest-Methoden antreffen.
Bildergebnis für jackie zane
Zu reden gibt vor allem der Wolf. Der ist auch der
Grund, warum ein neues Jagdgesetz vors Volk
kommt. Man will damit eine bessere Handhabe
gegen den Wolf. Das Problem ist, dass der Wolf
eine geschützte Tierart ist- und das sollte prinzi-
piell international gültig sein! Das neue Jagd-
gesetz soll es möglich machen, Wölfe präventiv
abzuschiessen, bevor sie Nutztiere reissen. Das
wäre ja, als würde man Jugendliche aus sozial
schwachen Vierteln in den Knast stecken, bevor
sie möglicherweise kriminell werden!? So funk-
tioniert das aber nicht! Befürchtet wird auch,
dass es zu Rudelabschüssen und sogar zu Ab-
schüssen von Jungwölfen kommen könnte.
Schon die alten Regelungen in Bezug auf den
Wolf in der Schweiz widersprechen dem Washing-
toner Artenschutzabkommen- und die neuen schei-
nen dieses völlig ausser Kraft treten lassen zu wol-
len! Befürchtet wird auch, dass geschützte Tierar-
ten wieder auf die Abschussliste kommen, die bis-
her unbescholten waren, darunter Biber, Graurei-
her und Höckerschwan. Was bitte, hat denn der
Höckerschwan getan, was dies gerechtferigen wür-
de? Er reisst keine Nutztiere, er "klaut" keine Fi-
sche, er verursacht keine Baumschäden- also was
für ein Problem hat der Mensch mit dem Höcker-
schwan? Ich weiss jedenfalls, warum ich in Bezug
auf das neue Jagdgesetz garantiert ein NEIN in die
Urne werfe. Und ich hoffe, dass ganz viele Andere
dies ebenfalls tun. Die Natur wird es uns danken.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen