Freitag, 12. Februar 2021

Wunder der Natur: Der Graukopf-Flughund

Der Graukopf-Flughund (Pteropus poliocephalus), mit bis zu 1,5m Flügelspannweite einer der grössten Flughunde, verdankt seinen Namen seinem hellgrauen Kopf. Der Körper ist dunkelgrau, der Schulterbereich rötlich. Sein Verbreitungsgebiet ist das östliche Australien. Er ist der einzige Flughund, dessen Fell bis zu den Füssen reicht, andere Arten haben nur bis zu den Knien Fell. Da Jungtiere nicht sofort fliegen können, werden sie die ersten Wochen im Flug herumgetragen. Der Graukopf-Flughund ist nachtaktiv, verfügt im Gegensatz zu den Fledermäusen aber über keine Echoortung, sondern orientiert sich mit den Augen. Auch ist er kein Insektenfresser, sondern ernährt sich von Nektar, Pollen und Früchten. Da er auch vor landwirtschaftlich angebautem Obst nicht Halt macht, gilt er als Schädling; die Männchen verströmen noch dazu einen unangenehmen Geruch. Durch die Abholzung seines Lebensraumes für Siedlungen und landwirtschaftliche Zwecke, den Klimawandel und die Verdrängung durch den hitzeresistenteren Schwarzen Flughund (Pteropus alecto) gilt der Graukopf-Flughund inzwischen als gefährdet.

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