Samstag, 15. Januar 2022
Der sehenswerte Film: "Venom: Let There Be Carnage"
Die Fortsetzung zum Film "Venom" mit Tom Hardy wurde am Ende des Vorgängers schon angedeutet- und "Venom 2" oder "Venom: Let There Be Carnage" erfüllt die Erwartungen nicht nur, sondern übertrifft sie sogar. Der Journalist Eddie Brock ist noch immer mit dem ausserirdischen Symbionten Venom verbunden, doch dadurch entsteht neues Unheil. Bei einem Besuch Brocks im Gefängnis, wo der Serienkiller Cletus Kassidy auf seine Hinrichtung wartet, spaltet sich ein Teil des Symbionten ab und verbindet sich mit Kassidy- es entsteht das Wesen namens Carnage, das zwar Venoms Fähigkeiten besitzt, aber nicht dessen moralische Vorstellungen. Dank des Symbionten entkommt Kassidy und beginnt... nein, wirklich ein Blutbad wie es der Carnage in den Comics von Marvel angerichtet hätte, hat uns der Film unter Regisseur Andy Serkis erspart, doch ohne Gewalt wäre ein Film um Carnage nicht möglich gewesen. Schliesslich braucht es Venom, um seinen Sprössling zu besiegen. Der Schwachpunkt des Films ist die Figur von Shriek, bei welcher der Zuschauer nicht erfährt, woher sie ihre Kräfte hat. Höhepunkt ist die starke schauspielerische Leistung von Woody Harrelson, der den Cletus Kassidy so gekonnt spielt, dass man ihm- der eigentlich ein ganz anderer Typ als seine Figur ist- den Psychopathen sofort abnimmt. Tatsächlich bietet Harrelson in diesem Film die wahrscheinlich beste Interpretation eines Comic-Schurken seit Heath Ledger in "The Dark Knight" den Joker gab. Dass der Film trotz seiner doch recht düster anmutenden Rahmenhandlung kein reines Horror-Action-Gemetzel wurde- obschon beides nicht zu kurz kommt- liegt aber vor allem an dem Humor, mit dem Drehbuchautorin Kelly Marcel einige Szenen und Dialoge gespickt hat- der Film hat dadurch einen sehr viel leichteren Tonfall als die eher düstere Comicvorlage- und der steht der Figur von Venom erstaunlich gut...
Abonnieren
Kommentare zum Post (Atom)
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen