(Michail Gorbatschow, russ. Politiker)
Kaum ist die Corona-Krise endlich so einigermassen am Abklingen, schon folgt das nächste Unheil. Russlands Präsident Wladimir Putin schickt seine Truppen in die Ukraine...
Dabei hat die Ukraine ihm nichts getan. Sie hat sich vor Jahren von der damaligen Sowjetunion gelöst und wurde unabhängig, aber das war doch nichts Böses... Putin aber scheint die alten Sowjetzeiten zurückholen zu wollen, und dies leider mit Waffengewalt. Und dann drohte er noch, wenn sich die NATO oder sonstwer einmische, würde er seine Atombombe zünden. Die Russen haben also, wenn man ihrem verrückten Obermufti glauben will, immer noch Atomwaffen! Und das ist auch der Grund, warum die Welt- schon wieder!- in Angst lebt. Erst Terrorismus, dann Corona, dann Putin- hat der Wahnsinn denn nie ein Ende? Wobei ich mir die Frage erlaube, ob es zwischen Terrorismus, Corona und Putin überhaupt noch irgendwelche Unterschiede gibt...?
Wobei ich ja nur ein Laie bin, was solcherlei Themen betrifft- was versteh' ich schon davon? Immerhin so viel, dass ich mir sicher bin, dass, selbst wenn Putin die Ukraine einnimmt, er danach nicht einfach Ruhe gibt. Nein, dann kommt wahrscheinlich Belarus, also Weissrussland, an die Reihe... bis die einstige Sowjetunion wieder existiert. Dabei könnte man so etwas doch auch am Verhandlungstisch ausmachen, ohne Waffengewalt... Das Resultat wäre dann wahrscheinlich eine Art Länderbündnis ähnlich der Europäischen Union, aber das scheint Putin nicht zu wollen. Nein, es sieht ganz so aus, als ob der Pseudo-Zar die ganze Macht für sich haben will! Ist Putin der neue Stalin? Oder sollte man ihn gar mit Hitler vergleichen? Dabei waren die Russen nicht immer die Bösen. Ausser in den Comics von Marvel und DC und in gefühlt 130 % aller James Bond-Filme. Und wenn's nicht die Russen waren, dann entweder die Deutschen oder die Chinesen. Gehen wir in der Geschichtsschreibung einige Jahre, sogar schon Jahrzehnte zurück. Es war der frühere sowjetische Präsident Michail Gorbatschow, der sich, wie kaum ein anderer, für die Abrüstung der Nuklearwaffen stark gemacht hatte. Und sein amerikanischer Gegenpart Ronald Reagan machte ihm diese Aufgabe besonders schwer, da er unbedingt an "seinen" Waffenprogrammen festhalten wollte. Es war die Zeit des sogenannten Kalten Krieges, der zwar so hiess, aber mehr im Untergrund, durch die Geheimdienste, stattfand. Der Westen traute dem Osten nicht, und der Osten wusste nicht so recht, ob er dem Westen trauen konnte, denn Reagan war nicht unbedingt der integre Staatsmann den die Welt damals gebraucht hätte. Reagans Nachfolger, George Bush sr., war dann immerhin zu Kompromissen bereit. Und doch wollten beide nicht ganz abrüsten, wenn der Andere dies nicht auch täte. Das Misstrauen zwischen Ost und West, zwischen dem kapitalistischen und dem kommunistischen System, war immer noch zu stark. Trotzdem kamen Gorbatschows Reformen international gut an, sogar Margaret Thatcher liess sich zumindest teilweise überzeugen. Vielleicht hätte die Welt friedlicher werden können, hätte Gorbatschow nicht einen gewaltigen Fehler gemacht: In seinem Kabinett war ein Mann namens Boris Jelzin, an dem er- warum auch immer- festhielt, obschon ihn andere vor Jelzin gewarnt hatten. Und da begann das Verhängnis: Jelzin, der selber an die Macht wollte, stürzte Gorbatschow- erst den Mann, später dann den Wodka! Erst zeigte sich Jelzin zwar als Staatsmann, aber im Laufe der Zeit wurde immer klarer, dass sein Pegelstand ein Problem war... Jelzin war zum- wenn auch unabsichtlichen- Clown geworden. Währenddessen war in den USA mit Bill Clinton ein Mann Präsident geworden, der für Abrüstung plädierte, dabei aber bei seinem eigenen Kabinett auf taube Ohren stiess- Clintons grösste Gegenspieler kamen nicht aus Russland, sondern aus seiner eigenen Umgebung. Nach Clinton kam in den USA George Bush jr. an die Macht, der weniger mit seinem Vater, sondern eher mit Reagan vergleichbar war, da er als erzkonservativ galt. In Russland immerhin gab es- das kannten die Russen vorher nur vom Hörensagen- eine Volkswahl- es war also nicht alles schlecht, was unter Jelzin stattfand. Da Jelzin für viele Russen aber nicht mehr tragbar schien- wer will schon einen Präsidenten, der sich zum Narren macht?- wurde sein Herausforderer gewählt: Wladimir Putin. Von dem ehemaligen Geheimdienstler hofften sich die Russen, wieder ernster genommen zu werden; Putin stellte sich schon damals gerne als "starken Mann" dar, der die Zügel in der Hand halten würde... glaubten zumindest die russischen Wähler. Dass Putin aber weniger ein He-Man sondern wohl eher ein Skeletor ähnlicher Typ zu sein scheint, zeigte sich, als er seinem Nachfolger Medwedew die Macht wieder aus der Hand nahm- und seither liess er sie nie wieder los! Wirklich, die Situation macht Angst. Und doch, was mich dabei extrem nervt, ist, dass nach Terrorismus, Corona und Olympia schon wieder ein Thema aufgetaucht ist, das dafür sorgt, dass NIE das in der Glotze läuft, was eigentlich laut Programm laufen sollte.... überall Sondersendungen, Sondersendungen und noch mehr Sondersendungen! Wer dabei zusehen will, wie sich andere zu Tode bombardieren, der ist doch mit den regulären Nachrichtensendungen mehr als genügend bedient! Und wenn nicht soll er n-tv gucken... Ich möchte mich endlich mal wieder auf die Programmauskunft verlassen können! Ich stell jetzt öfter mal Netflix ein, da läuft wenigstens das, was man eingestellt hat! Nastrovje!
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