Mit ihrer Arbeit an "
Birds of Prey" und "
Daredevil" hat Gail Simone schon vor Jahren bewiesen, dass auch Frauen gute Superheldencomics schreiben können. Und was sie mit der Jessica Jones-Storyline "
Die Varianten" abliefert, hält das Niveau, das wir von dieser Autorin gewohnt sind. Wie so oft bei Marvel Comics treten Gaststars aus anderen Reihen auf, hier sind dies etwa Daredevil und She-Hulk. Und Phil Noto, der als Zeichner auch Tusche und Farbgebung selber beitrug, sorgte für einen wahren Augenschmaus, was die künstlerische Umsetzung der Geschichte betrifft. Ein kleines bisschen Vorwissen ist leider- wie so oft bei Marvel- unabdingbar, um die Geschichte ganz zu verstehen, doch auch wer kein Riesen-Marvel-Fan ist, kann der Story durchaus folgen. Jessica Jones, eine Figur, die erst durch die Streaming-Serie so richtig populär wurde, bekommt es nicht nur mit ihrem Erzfein Jebediah Killgrave alias Purple Man zu tun, sondern auch mit ganz vielen ausserdimensionalen Versionen von sich selber. Was zunächst nach einem Science-Fiction-Kracher klingt, bekommt schlussendlich aber eine Wendung, die eher psychologischer Natur ist... Mehr zu verraten, wäre allerdings zu viel gespoilert. Wer die bisherigen Arbeiten von Gail Simone mochte- ob für Marvel oder DC-, wird auch diesen Band mögen...
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