Sonntag, 11. November 2012

Wunder der Natur: Die Schleiereule


Die Schleiereule ( Tyto alba ) kommt, ausser in den Regen-
wäldern und der Wüste, fast weltweit vor. Kennzeichnend
ist der weisse "Schleier" im Gesicht und das Fehlen der
sich bei den meisten anderen Eulen oben am Kopf befin-
denden "Federohren". Sie brütet in Felsen, kann aber auch
in Kirchtürmen oder menschlichen Behausungen, sofern
diese Ritzen aufweisen, nisten. Sie ist, wie die meisten Eu-
len, nachtaktiv, dann macht sie sich auf die Jagd nach ihrer
Beute, vorwiegend kleineren Säugetieren und Vögeln, aber
auch Reptilien, Fröschen und Insekten. Ihr Gleitflug ist so
gut wie lautlos. Bauern schätzen die Schleiereule als gute
Mäusejägerin, doch ist sie, durch die Ueberbauung ihres
Lebensraums, selten geworden. Ihr gespenstisches Aussehen
verhalf ihr auch zum Ruf eines "Geistervogels" oder Vogels
der Hexen. In der Antike war sie der heilige Vogel der Göttin
Minerva ( so hiess diese bei den Römern, bei den Griechen
war sie Pallas Athene ), der Göttin der Weisheit. Erhalten blieb
davon, dass noch heute die Eule symbolisch für die Weisheit
steht.

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