Manchmal ist es schon erstaunlich, was Frauen alles zustande bringen. Da würden
wir Männer nie auch nur im Entferntesten auf solche Ideen kommen! Zum
Beispiel Haare färben. Wozu färben sich Frauen, und ich meine hier die jungen
Frauen, deren Haare noch weit davon entfernt sind, zu ergrauen, sich die Haare?
Lust auf Veränderung, heisst es in ihren Antworten auf diese Frage oft. Ja, okay,
aber kann man das nicht einfacher und günstiger haben? So, dass die betreffen-
den Frauen von den Menschen in ihrem Umfeld auch weiterhin erkannt werden?
Zum Verkleiden ist die Karnevalszeit da, wozu braucht es das auch ausserhalb
von dieser? Und dann gibt es sogar Frauen, die sich ihre Haare noch nicht mal
zuhause im stillen Kämmerlein oder beim Friseur ihres Vertrauens färben- nein,
in den Garderoben von Hallenbädern sollen sie es schon getan haben!
Schliesslich ist dort ja Alles vorhanden, was sie dazu brauchen ( ausser das
Haarfärbemittel natürlich ), und sie kommen um die Sauerei im eigenen Bade-
zimmer herum. Aber diese dafür Anderen aufbürden, liebe Frauen, also wirk-
lich! So geht das doch nicht! Das Putzpersonal in den Hallenbädern hat so
schon genug damit zu tun, die Anlagen möglichst sauber und hygienisch zu
halten, kommt dies nun noch dazu, ist dieser Auftrag kaum noch ausführbar.
In einigen Hallenbädern wurde nun eingegriffen. Da hängen Schilder mit Auf-
schriften wie: "Haare färben und Nägel lackieren verboten!" Traurig, dass es
so weit kommen musste! Das hat doch auch etwas mit Anstand zu tun, die
Haare und Nägel zuhause zu machen und nicht in einem Hallenbad. Wobei
ich nichts dagegen habe, wenn eine Frau sich ihre Nägel im Sommer im
Strandbad lackiert. Aber im Zug- was auch schon vorgekommen ist- da ist
es doch etwas unappettitlich. Das ist übrigens auch etwas, was wir Männer
niemals verstehen werden: Wozu lackieren sich Frauen die Finger- und Ze-
hennägel? Gefällt Ihnen deren fleischfarbener rosa Ton nicht? Aber wehe,
ihre Haut ist nicht in diesem Ton, dann fängt das Gekreische schon an!
Und sie kaufen sich Einmachgurken, die sie, statt zu essen, lieber auf ihre
Gesichter legen. Das nennen sie dann "Schönheitsmaske". Ganz klar, dass
ihre Gesichter ohne diese Gurkenscheiben sehr viel schöner sind.
Oder die Un-Mode, hochhackige Schuhe zu tragen, was weder für die Füs-
se noch für die Gelenke gesund ist. Und damit sie hochhackige Schuhe
tragen können, finden sie einen weiteren Grund, ja auf ihre Linie zu ach-
ten und Diät zu machen, damit ja niemals der ach so teure Absatz bricht.
Die Gefahr, sich mit ebenjenem Absatz in den Rillen eines Abflussdeckels
zu verheddern, die übersehen sie dabei. Ich weiss nicht, wie viele Unfälle
von Frauen auf die Begegnungen von High Heels-Absätzen mit Regenril-
len zurückzuführen sind. Erstaunlich, dass die SUVA hier noch nicht inter-
veniert hat! Was mich auch erstaunt, ist, dass es tatsächlich Männer gibt,
die darauf stehen, wenn Frauen High-Heels tragen. Einschlägige Herren-
zeitschriften ( wie man dies heutzutage "politisch korrekt" nennt ) zeigen
denn auch gerne mal Abbildungen von nackten Frauen, die High-Heels
tragen. Das ist doch lächerlich! Welches Paar auf dieser Welt behält denn
im Schlafzimmer die Schuhe an? Es gibt Witze über Menschen, die dabei
die Socken anbehalten, aber das erscheint mir im Vergleich sehr viel we-
niger lächerlich. Wie bin ich froh, dass meine Freundin keine schlanke
High Heels-Tussi mit gefärbtem Haar ist; nein, sie trägt flache Absätze,
hat eine füllige Figur, und ihr Haar hat von Natur aus jenes Rotblond,
das Renoir so sehr zu malen liebte.
Doch sollten Sie, lieber Leser, sich mal wieder über die Frauen in ihrer
Umgebung wundern, dann denken Sie daran, dass es heisst: "Die Frau,
das unbekannte Wesen". Oder denken Sie an John Grays Weisheit:
"Männer kommen vom Mars, Frauen von der Venus". Und während
sie sich noch die Beine rasiert, holen Sie sich währenddessen einen
Schokoriegel aus dem Kühlschrank...
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