"Die Begegnung von Wissenschaft und
Spiritualität" lautet der Untertitel diese Buches, das aus der
Feder eines Prof.Dr. der Robotik stammt, aber dennoch erstaun-
lich leicht lesbar ist. Eckhard Kruse verzichtet auf komplizierte
Wissenschaftlersprache, wenn er die Weltbilder des Schulwis-
senschaftlers, kurz Schuwi, und des Esoterikers, kurz Eso mitei-
nander vergleicht und aufzeigt, wo sie sich finden könnten und
wo sie stur kein Gehör für die Meinung des jeweils Anderen haben.
Dabei kriegen durchaus beide Kritik zu spüren, wobei der Esoteri-
ker, erstaunlicherweise, vielerorts sogar besser abschneidet als der
Schulwissenschaftler. Kruse spart nicht an Kritik am Wissenschafts-,
Wirtschafts- und Politiksystem, doch trotz aller Ernsthaftigkeit
blitzt dabei stets der Schalk hervor, einem Hirschhausen nicht un-
ähnlich. Kruses Lebensphilosophie, wie er sie hier darstellt, erin-
nert mich stellenweise sogar an Erich Fromm. Abgerundet wird
das Buch mit launigen Zeichnungen und ein paar Diagrammen.
So gut es der Autor aber auch gemeint haben mag, eines wird sich
gleichbleiben: Der Schulwissenschaftler wird das Buch für zu eso-
terisch, der Esoteriker für zu schulwissenschaftlich befinden.
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