Sonntag, 23. Februar 2014

Aufzeichnungen eines Aussenseiters, 23.2.2014


Vor vielen Jahren war ich mal mit meinem Vater und ein paar
Kollegen und Kolleginnen in einer Bar, und dort entwickelte
sich ein sehr interessantes Gespräch über die Unterschiede
zwischen Mann und Frau. Das Fazit aus diesem Gespräch war,
dass ein Mann eine Frau und umgekehrt eine Frau einen Mann
niemals 100%ig verstehen kann, einfach nur, weil es sich um
das jeweils andere Geschlecht handelt. Die Psychologie weiss
ja schon seit längerem, dass Männer und Frauen anders ticken.
Sie denken anders, sie sprechen anders. Der Paartherapeut John
Gray, der Autor des Ratgeber-Bestsellers "Männer sind vom Mars",
Frauen von der Venus" hat seine ganze Karriere auf dieser Weis-
heit aufgebaut. Allerdings gibt es immer mehr Frauen, die sich
wie Männer benehmen und immer mehr Männer, die sich wie
Frauen benehmen. Das meine ich keineswegs abwertend, es hat
durchaus seine guten Seiten. Die Emanzipation hat in den letzten
Jahren gewaltige Fortschritte gemacht, mit allen Vor-und Nach-
teilen. Und doch kann auch die bestgemeinte Gleichberechtigung
die letzten Geheimnisse der Geschlechterunterschiede noch immer
nicht beantworten: Warum pissen Männer überall hin? Warum
gehen Frauen immer gemeinsam zur Toilette? Immerhin, im Olym-
pia-Dorf in Sotschi konnten auch Männer gemeinsam zur Toilette,
nur wurde das wohl kaum so umgesetzt, wie sich die Architekten
dieser Gemeinschaftsklos das gedacht haben. Und da die Russen
diese Gemeinschaftsklos ja seit heute eh nicht mehr brauchen:
Warum schickt ihr sie nicht uns? Als Damentoiletten? Das wäre
doch eine Möglichkeit, die langen Warteschlangen vor den Damen-
Toiletten in den Kaufhäusern etwas einzudämmen, dann müssten
sie nicht immer heimlich die Herrentoilette mitbenutzen...

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