Charles Bukowski bleibt ein Phänomen. Noch 21 Jahre nach seinem
Tod werden nicht nur seine bekannten Stories, Kolumnen und Ge-
dichte nachgedruckt und noch immer gelesen, es werden auch immer
noch bisher auf deutsch unbekannte Texte veröffentlicht. Dass Buks
Hausübersetzer Carl Weissner auch schon unter der Erde ist, ist zwar
schade, doch im Fall der hier veröffentlichten Texte- Kurzgeschichten,
Essays und einige Kolumnen seiner Reihe "Notes of a Dirty Old Man"-
hat Malte Krutzsch die Uebersetzung ganz im Sinne Weissner hinge-
kriegt. Wo Bukowski drauf steht, ist auch Bukowski drin: Geschichten
und Gedanken zum Leben und Sterben, zum Saufen, zum Sex und
zur Gewalt, und niemals ohne die Selbstironie, die Amerikas Skandal-
autor Nr.1 erst so lesenswert machte. Nur das Nachwort von David
Stephen Canolle hätte sich der Verlag sparen können: das liest sich
genau wie jenes Intellektuellengeschwätz, das Bukowski so sehr
verhasst war und gegen das er sich zeitlebens schreibend, polemisch,
lebend, saufend und fluchend gewehrt hatte...
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