Freitag, 20. Oktober 2017

Zoologische Gärten der Schweiz: Wildnispark Zürich

Der Wildnispark heissz zwar offiziell Wildnispark
Zürich, liegt aber nicht in der Stadt Zürich selber,
sondern erstreckt sich über die Gemeinden Lang-
nau am Albis und Langenberg und befindet sich
im dort gelegenen Sihlwald. Damit ist der Wild-
nispark die flächenmässig grösste zoologische Ein-
richtung der Schweiz. Da er ausnahmslos europäi-
sche Tiere hält, gilt er aber als Wildpark, so dass
offiziell der Zoo Zürich als grösster Zoo der
Schweiz gilt. Auch altersmässig wäre der Wildnis-
park eigentlich die erste zoologische Einrichtung
der Schweiz, doch auch hier gilt- aus demselben
Grund der Zoo Basel als ältester Zoo. Als Wild-
park braucht die Einrichtung im Sihlwald kein
Vivarium zu unterhalten, so dass der Eintritt so-
gar frei ist. Die grosszügigen Gehege sind teilwei-
se weit auseinander, bis der Park selber erreicht ist,
geht es eine Weile durch den Wald; für Besucher,
die schlecht zu Fuss sind, ist der Wildnispark nicht
unbedingt die beste Wahl. Wer hingegen gerne zu
Fuss unterwegs ist oder gar wandert, der kann den
Parkbesuch durchaus in einen Wanderausflug inte-
grieren. Nebst einheimischen Wildtieren wie Rot-
hirschen werden auch Tiere gehalten, die in der

Schweiz heute nicht mehr vorkommen, etwa Nord-
länder wie der Elch oder der Wisent. Die Wisent-

herde teilt sich ihr Revier mit einer Gruppe Prze-

walski-Pferden, eine Kombination, die es in der
Schweiz nur hier gibt.

Besonders erwähnenswert ist das grosszügige Wild-
schweingehege, das für die Besucher sogar begeh-
bar ist, sofern keine Jungtiere oder halbwüchsigen
Schweine dabei sind; dann ist der Zugang aus Si-
cherheitsgründen auch mal gesperrrt. Hinweis-
schilder vor dem Gehege informieren über das rich-
tige Verhalten diesen Tieren gegenüber, die nicht
so ganz harmlos sind.

Nebst den grossen Huftieren und den Grossraub-
tieren Bär und Wolf sind im Wildnispark auch
wenige Kleinsäuger zu besichtigen, nämlich Haus-
mäuse und Wanderratten, die in einer Art Unter-

stand, dem "Müsli-Hüsli", gehalten werden, in
Anlagen, die einer Wohnküche (bei den Mäusen)

oder einen Schiffsladeraum (bei den Ratten) nach-
empfunden sind.

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