Samstag, 28. Oktober 2017

Zoologische Gärten der Schweiz: Erlebniswelt Seeteufel Studen

Die Erlebniswelt Seeteufel wurde ursprünglich
unter dem Namen Zoo Seeteufel von Hugo Stu-
der, einem Sporttaucher und Meeraquarianer, ge-
gründet. Den Namen verdankte der Zoo einem
Seeteufel, den Studer selber gefangen hatte.
Die Einrichtung wird noch heute von Studers Fa-
milie geführt, vom ursprünglichen Zookonzept
ist man aber weggekommen. Stattdessen handelt
es sich heute um eine Art Vergnügungspark mit
Attraktionen für die Kinder wie Spielplatz und
Autoscooter plus Tierhaltung.

Betreten wird der Seeteufel, der sich in Studen im
Berner Seeland befindet, durch den Eingang des
gleichnamigen Restaurants. Von dort aus gelangt
der Besucher zum Zooteil, der mit einem Selbst-
bedienungsrestaurant beginnt; hier wird auch der
Eintritt bezahlt. Vor dem Ausgang, hinter dem
der Aussenbereich mit zahlreichen Tieren beginnt,
werden schon mal einige Fische und Schildkröten
in Gemeinschaftshaltung mit Brillenkaimanen ge-
halten. Letztere werden einmal wöchentlich, im-
mer mittwoch nachmittags, öffentlich gefüttert.
Leider wäre die Anlage noch verbesserungswür-
dig, da die Tiere nicht auf Naturboden gehalten
werden. In diesem Teil des Tierparks sind auch
Kattas und Kleinaffen untergebracht.

Besser als den Kaimanen geht es den meisten Tie-
ren im Aussenbereich. Insbesondere die zahlrei-
chen Huftiere haben ausreichend grosse Gehege
und dürfen sogar von den Besuchern- aber nur mit
zooeigenem Spezialfutter- gefüttert werden.

Und natürlich darf in einem Zoo, der sich vor allem
auf die kleinen Besucher eingerichtet hat, ein Strei-
chelzoo mit den immer wieder beliebten Zwergzie-
gen nicht fehlen.

Einige Anlagen müssten noch verbessert werden,
insbesondere jene der Servale, in der zu viele
Tiere in einem zu engen Käfig leben, doch anson-
sten ist der Seeteufel auf einem guten Weg.
Das frühere Hauptaugenmerk auf Aquarien wurde
schon vor Jahren aufgegeben, so dass uns heute
hier nur noch wenige Fische begegnen und ein
Seeteufel ist schon längst keiner mehr dabei.

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