Marie Louise Elisabeth Vigée-Lebrun (1755-1842), franz.
Malerin.
Marie Louise Elisabeth Vigée war die Tochter des Malers
Louis Vigée, der ihr den ersten Malunterricht gab, bevor
sie bei verschiedenen Malern in die Lehre ging. Sie galt als
eine der schönsten Frauen von Paris, doch es war Jean-
Baptist-Pierre Lebrun, der sie zum Altar führte. Sie wurde
zu einer beliebten Porträtistin des Adels und des Königs-
hauses, doch der Erfolg hatte auch Schattenseiten. Erfunde-
ne Affären, die ihr nachgesagt wurden, schadeten ihrer
Reputation, und als die Französische Revolution ausbrach,
flüchtete sie aus Frankreich. Sie war in Italien, Oesterreich,
Russland und der Schweiz tätig, bevor sie nach Frankreich
zurückkehren konnte; überall konnte sie sich als Porträtistin
des Adels etablieren. Nebenbei malte sie mehrere Selbst-
portraits und schrieb ihre Memoiren. Nach einem Schlag-
anfall war sie im Alter gelähmt. Sie verstarb mit 86 Jahren.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen