Dienstag, 14. April 2020

Kuriose historische Persönlichkeiten: Julius Schnorr von Carolsfeld


Julius Veit Hans Schnorr von Carolsfeld (1794-1872), dt. Maler.
Julius Schnorr von Carolsfeld war ein Sohn des Malers Veit
Hanns Schnorr von Carolsfeld und wurde, wie seine Brüder
Ludwig Ferndinand und Eduard, ebenfalls Maler. Er kam in
Kontakt mit der Gruppe der sogenannten Nazarener, die so ge-
nannt wurden, da sie hauptsächlich biblische Themen darstell-
ten. Zwar wird Carolsfeld stilistisch dieser Gruppe zugeordnet,
seine Themen waren aber sehr vielfältiger. So galt er als her-
vorragender Landschaftsmaler und war unter den Nazarenern
der einzige, der auch Aktmalereien schuf. Bekannt wurden
auch seine Holzstiche zu Bibelthemen, die ihn zu einem der
bekanntesten Bibelillustratoren machten. Obschon er Luthe-
raner war, malte er sogar Marienbilder. Gemeinsam mit sei-
ner Frau hatte er sechs Söhne und sechs Töchter, wovon zwei
Söhne ebenfalls berühmt wurden: der Tenor Ludwig Schnorr
von Carolsfeld war der erste Sänger des Tristan, und Carl
Schnorr von Carolsfeld wurde Generaldirektor der Königlich
Bayerischen Staatseisenbahnen.

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