Montag, 24. August 2020

Aufzeichnungen eines Aussenseiters, 24.8.2020

"Der Klimawandel kann die Menschheit auslöschen, aber nicht
den Planeten." (Paul Watson, kanad. Umweltschützer)

Wer bei den derzeitigen Temperaturen den Klimawandel immer
noch leugnet, der hat sie nicht mehr alle! Nicht nur wir Men-
schen leiden unter der Hitze, auch viele Tiere, vor allen die
nordländischen wie Eisfuchs und Moschusochse. Andere hin-
gegen könnten von den wärmeren Temperaturen profitieren.
Wärmeliebende Tiere, Reptilien wie die Schlange beispiels-
weise. In den nächsten Jahren werden wir uns wohl damit ab-
finden müssen, dass sich die zwei in der Schweiz heimischen
Giftschlangen, die Kreuzotter und die Aspisviper, nicht mehr
nur auf Wallis, Tessin und Graubünden beschränken werden.
▷ @loeybug - Loey Lane - A little spookiness for your November ...
Nein, sie könnten eines Tages auch im Mittelland auftauchen!
Das wird wohl nicht gleich heute oder morgen sein, doch soll-
ten wir uns vielleicht schon mal damit beschäftigen, wie man
sich im Falle eines Falles zu verhalten hat. Bären und Wölfe
sollen problematisch sein? Die sind immerhin nicht giftig...
Glücklicherweise sind Kreuzottern und Aspisvipern nicht agg-
ressiv. Die haben mehr Angst vor uns als wir vor ihnen. Nor-
malerweise flüchten Schlangen, wenn wir ihnen zu nahe kom-
men. Manchmal, wenn sie sich in Gefahr wähnen, hinterlas-
sen sie noch ein stinkendes Souvenir, eine Art "Angstschiss".
Und wenn sie sich doch mal in der Klemme befinden und zu-
beissen müssen, heisst das noch lange nicht, dass sie auch Gift
injizieren. Denn eigentlich möchten Schlangen ihr Gift aufspa-
ren, um ihre Beute zu erlegen und es nicht an uns vergeuden.
Es kann daher durchaus sein, dass eine eigentlich giftige Viper
zwar zubeisst, aber gar kein Gift injiziert. Allerdings können
wir das nicht wissen. Und so gilt im Allgemeinen: Lieber ein-
mal zu viel als einmal zu wenig ärztliche Hilfe anfordern!
Und nicht selber irgendwas probieren! Der Trick mit dem
Aussaugen der Wunde ist ein Mythos, der nicht funktioniert,
wir würden uns dadurch nur noch mehr vergiften! Es ist aber
beängstigend, wie stark dieser Mythos noch immer in unseren
Köpfen ist, obschon seit Jahren bekannt ist, dass es absoluter
Schwachsinn ist! Westernfilme erreichen nun mal mehr Zu-
schauer als wissenschaftliche Abhandlungen...
Viele glauben auch, man sollte die Wunde abbinden. Vorsicht!
Ich persönlich weiss, dass ich eine totale Niete im Abbinden
bin, und so wie mir geht es auch vielen Anderen. Zu lasch
abgebunden bringt nichts, zu fest abgebunden führt zu Nekro-
sen. Ich würde das Abbinden daher den Profis überlassen.
Aber was können wir denn tun, wenn uns eine Schlange ge-
bissen hat? Antwort: Gar nichts! Hinsetzen oder hinlegen
und möglichst wenig bewegen, bis der Notarzt kommt- das
ist das einzig Richtige! Je mehr wir uns bewegen, desto mehr
kann sich das Gift in unserem Körper verteilen, desto geringer
werden unsere Chancen... Das ist das, was wir in unsere Köp-
fe kriegen müssen, wenn Vipern oder Vogelspinnen eines Ta-
ges auch bei uns auftreten sollten...

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