Weihnachten ist fast da, und alles, was wir über dieses Jahr sagen können, ist: Das haben wir uns echt anders vorgestellt!
Dabei fing das Jahr eigentlich noch ganz normal an, und dann, im März- zack! Plötzlich lief nichts mehr, nur noch ein paar Nasen, und vor denen fürchtete sich die ganze Welt... Und nun fällt auch noch das Weihnachtsfest diesem Virus zum Opfer...Nichts ist mit Familienfeier, wir sollen die Kontakte auf ein Minimum reduzieren, so wurde verlautbart. Inzwischen ist zwar ein Impfstoff gefunden, doch bevor mit der grossen Kelle angerichtet werden kann, dürfen die Regierungen noch ein bisschen ihre neu gewonnene Macht ausspielen... Mist, das klingt schon wieder wie so eine Verschwörungstheorie, dabei will ich doch mit so was nichts am Hut haben! Vor der Corona-Krise war der Begriff "Querdenker" eine Art Kompliment für jemanden, der über den eigenen Tellerrand hinausschaute- heute wird der Begriff für Spinner gebraucht, die Aluhüte tragen und glauben, die Ausserirdischen wären schon längst hier, und Angela Merkel wäre in Wirklichkeit ein Reptiloid... das würde zwar ihren Gesichtsausdruck erklären, aber da Reptilien wechselwarm sind und die Kälte in diesen Breitengraden in diesen Monaten nicht gerade Reptilien-Wohlfühl-Temperatur beträgt, hätte sie sich doch gar nicht so viel öffentlich zeigen können... Andere behaupten, Bill Gates wolle uns allen mit der Impfung einen Chip einpflanzen und uns damit fernsteuern... Nun ist ein Impfstoff da, und Bill Gates hat damit nicht viel zu tun. Der Impfstoff muss bei -70° C gelagert werden, das dürfte wohl kaum förderlich für einen diffizilen Chip sein... Aber logisches Denken war in diesem Jahr die grösste Mangelware, mehr noch als Toilettenpapier. Und das betraf- das muss und darf auch gesagt werden- nicht nur die Coronaleugner und Skeptiker- auch das ein Wort, das erst durch die Pandemie zu einem Schimpfwort wurde-, sondern auch die Politik. Museen wurden Hilfsgelder zugesichert, während Zoos nur Unsicherheit hatten- klar, wo doch Gemälde so viel an Heu und Futter brauchen! Die Zoos wandten sich in einem offenen Brief an Gesundheitsminister Alain Berset, um auf dieses Problem aufmerksam zu machen- und wer har die Aktion treibend vorangetrieben? Herr Schildger vom Tierpark Bern oder einer der Zoodirektoren von Basel oder Zürich? Nein, es war John-David Bauder vom Kleinzoo "John's kleine Farm" in Kallnach, der mal wieder das Problem nicht nur erkannt, sondern auch beim Namen genannt hat, während die Herren Akademiker in den Direktionen der grossen städtischen Zoos lieber weiterhin die Speichellecker bei den Politikern spielen... Es tut mir leid, wenn ich einem dieser Herren damit unrecht tue, aber ich muss einfach mal sagen, wie sehr ich Herrn Bauder für seine Courage, seinen Mut und sein soziales Gewissen bewundere... Wer seinen Lebenslauf kennt, weiss, dass dieser Mann durchaus weiss, was Not und Elend aus einem Menschen machen können, das ist kein Professorenstuhlbefurzer im Elfenbeinturm, sondern ein Mann aus dem Volk, der auch mal seine Meinung kundtut, wenn diese eher auf Widerstand treffen sollte. Und mit Widerstand kennt der sich aus, davon hat er schon einiges erlebt...Danke, John, dafür, dass Du weiter denkst und dafür, dass Du so bist, wie Du bist! Und ansonsten: Frohe Feiertage allerseits!
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen