Es ist so weit! Das alte Jahr geht zu Ende- endlich, könnte man sagen! Das neue Jahr steht vor der Tür, wir müssen es nur noch rein lassen. Es ist also mal wieder Zeit für einen Jahresrückblick. Natürlich stand das Jahr 2020 vorwiegend im Zeichen von Corona, was schon mal den ganzen Rückblick betrüblicher macht. Restaurants, Theater, Kinos, Museen, Zoos... alles mögliche war geschlossen, damit sich dieses Virus möglichst nicht weiter verbreiten sollte... und es dann leider doch tat! So einem Virus kann man echt nicht trauen, das hält sich weder an Abmachungen noch an Gesetze. Und leider wird wohl auch der Beginn des neuen Jahres noch mit Corona zu kämpfen haben. Da kann man nur hoffen, dass die Kopfschmerzen am Neujahrsmorgen lediglich vom Silversterschampus herrühren. Immerhin, ein Gutes hatte diese Pandemie trotz allem doch: Wissenschaftler konnten endlich mal beweisen, dass sie mehr können als nur in ihrem Elfenbeinturm zu sitzen und klug zu reden- der Impfstoff war erstaunlich schnell entwickelt. Welch ein Glück! Nun könnte man denken, dann kann ja endlich alles wieder zur Normalität zurück kehren. Denkste! Bis die ganzen Impfungen durch sind, so rechnet man, werde es April, Mai, vielleicht sogar Sommer... Wird da etwa absichtlich etwas hinausgezögert? Wollen gewisse Politiker ihre neu gewonnene Macht noch etwas weiter auskosten? Klingt wie eine Verschwörungstheorie, aber mal ehrlich, eine mehr oder weniger, das kommt jerzt auch nicht mehr drauf an... 2020 war nämlich auch das Jahr der Verschwörungstheorien. Nie zuvor wurde so viel Blödsinn erzählt wie in diesem Jahr. Vielleicht ist Karl Dall nur deshalb
verstorben, weil er gedacht hat, es brauche ihn nicht mehr... Dieser Mann wird fehlen, ach was, er fehlt jetzt schon! Der Typ war ein komödiantisches Genie, was der an Sprüchen und Kalauern rausgehauen hat- und zwar meistens aus dem Stegreif- das sucht seinesgleichen und findet es nur selten. Dall verstarb an einem Schlaganfall, und er war nicht der einzige Star, von dem wir 2020 Abschied nehmen mussten. Einige wurden Opfer der Corona-Pandemie, darunter die Countrystars Joe Diffie, John Prine, Charley Pride und K.T. Oslin. Wobei ich denke, dass eigentlich nur Joe Diffie wirklich an Corona verstarb, die anderen hatten Vorerkrankungen, die wohl eher mit ihrem Ableben zu tun hatten; Corona mag dieses lediglich beschleunigt haben. John Prine hatte seit Jahren Krebs, konnte bei seinen letzten Auftritten seinen Kopf nicht mehr richtig bewegen. K.T. Oslin litt seit Jahren an Parkinson. Bei Charley Pride war zwar nichts bekannt, aber er war immerhin schon 86 und bei seinem letzten Auftritt sah er auch nicht mehr ganz so fit aus. Mit Corona nichts zu tun hatte das Ableben von Sean Connery, dem wohl grössten Star, von dem wir 2020 Abschied nehmen mussten. Bis heute gilt Connery für viele noch immer als der beste James Bond aller Zeiten. Ich persönlich fand ihn in seinen späten Rollen zwar um einiges besser, aber das ist natürlich Ansichtssache. Steven Spielberg zählte Connery zu den fünf besten Schauspielern der Welt, obschon der Mann nur mit schottischem Akzent sprach, selbst wenn er Araber spielte...
Aber gab es in diesem Jahr denn auch positive Nachrichten? Viele sind es leider nicht. Hazel Brugger durfte man gleich zweimal gratulieren, zum deutschen Comedypreis und zu ihrer Schwangerschaft. Torsten Sträter konnte ebenfalls so einen Preis entgegennehmen und fand sich sogar im Parodienrepertoire von Max Giermann wieder... was noch eine grössere Ehre sein dürfte als der Preis an sich. Und in der Schweiz hat Peach Weber endlich ein neues Programm herausgebracht. Bleibt nur zu hoffen, dass er bald damit auch auftreten darf. Und das 2021 mehr positive Nachrichten bringen wird als nur diesen zweitklassigen Klatsch aus der Cervelat-Prominenz. In diesem Sinne: Guten Rutsch und frohes neues Jahr!
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