Donnerstag, 18. November 2021

Kuriose historische Persönlichkeiten: John Wesley Hardin

US-Bandit und Revolverheld (1853-1895)
Der Wilde Westen war reich an Geschichten über Revolverhelden, die oft verklärt wurden wie Billy the Kid oder Jesse James. Einer der gefährlichsten unter ihnen- der wohl kaum als "Held" bezeichnet werden kann, obwohl auch aus ihm spätere Generationen einen solchen zu machen versuchten- war John Wesley Hardin, der Sohn eines Predigers, der schon früh vom rechten Weg abkam und mit 15 Jahren seinen ersten Mord beging: Er erschoss, nach einem Streit einen ehemaligen Sklaven seines Onkels. Von da an pflasterten Leichen seinen Weg. Hardin zögerte nie, zur Waffe zu greifen und erschoss sogar einmal einen Mann, nur weil ihn dessen Schnarchen gestört hatte. Mehrmals wurde er verhaftet und konnte flüchten oder ausbrechen. Bis zu seiner letzten Verhaftung soll er laut Zeitungsberichten 21, laut seiner eigenen Aussage sogar 44 Morde begangen haben. Im Gefängnis studierte er Rechtswissenschaften und schrieb seine Autobiografie. Er wurde vorzeitig entlassen und eröffnete eine Anwaltskanzlei. Als er in einem Saloon in einen Streit mit einem Polizisten namens John Selman geriet, wurde er durch diesen mit einem Schuss in den Hinterkopf getötet.

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