Sabine lag nackt auf dem Bett und las in einem Buch, als
Thomas aus dem Badezimmer kam.
"Was liest du?" fragte er.
"Einen Diätratgeber", antwortete sie.
"Wieso?"
"Weil ich viel zu fett bin."
Da hatte sie zweifellos recht. Ihr Bauch legte sich weich
und breit über ihre Oberschenkel, und diese waren von
einem Umfang, der jenen der Oberschenkel manch ande-
rer, auch nicht gerade schlanken Frau, bei weitem über-
traf.
"Ich möchte etwas abnehmen", erklärte sie.
Er streichelte ihre Schenkel.
"Dann darf ich nachher nie mehr diese Wahnsinnsschen-
kel streicheln, die so schön viel Fläche dafür bieten?"
fragte er.
Er arbeitete sich zu ihrem Bauch hoch, knuddelte diesen,
legte seinen Kopf darauf, küsste ihr die Nabelgegend.
"Dann darf ich nicht mehr diesen wundervollen, weichen
Bauch geniessen, diese breiten Hüfte umarmen? All diese
attraktiven Pfunde liebkosen? Bitte", flehte er, "tu mir das
nicht an!"
Sie legte das Buch zur Seite, schmunzelte. "Hat es noch
Quarktorte im Kühlschrank?" fragte sie schliesslich.
"Ja", antwortete er. "Es hat noch. Ich bring' dir ein Stück."
Sie blickte ihn kokett an. "Darf ich auch zwei?" fragte sie
und rieb sich ihren gewaltigen Bauch.
"Ja", machte er. "Du darfst auch zwei. Lass bloss diese
Diätideen sein!"
Sie küsste ihn und drückte ihre Pfunde ganz fest an ihn.
"Nichts lieber als das", lächelte sie, und seither hat sie nie
wieder einen Diätratgeber angerührt.
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