Tom klopfte an die Toilettentür Nr. 3. "He da!" rief er.
"Sie sind schon bald 'ne Viertelstunde da drin! 10 Mi-
nuten sind das Maximum!"
"Ich hab' Dünnpfiff, Mann!" schrie von drinnen eine
rauhe, zerquetschte Stimme. "Hab' n' empfindlichen
Magen!"
Tom wartete noch eine Weile, dann ging die Tür end-
lich auf. Ein älterer Herr mit einem Bierbauch kam he-
raus. Er schwitzte und stank nach Alkohol. "Ihr Hals-
abschneider!" blaffte er Tom an. "Ich hab' zwei Fran-
ken für's Scheissen bezahlt! Ganze zwei Franken! Und
dann darf ich nicht einmal so lange da drin bleiben, wie
ich brauche!"
"Ich mache nur meinen Job", erwiderte Tom und betrat
die Kabine, mit Eimer, Besen und Putzmittel bewaffnet.
Da drin stank es nach Kot und Schotter. Tom begann die
Reinigungsprozedur. Der Alte stand mittlerweile am
Waschbecken, um sich die Hände zu waschen. Tom hör-
te, wie er in das Waschbecken reiherte. Das würde er al-
so auch noch putzen müssen! Als er die Kabinentür wie-
der zumachte, sah er, dass beim Eingang für die Damen-
toilette gerade eine Frau versuchte, über die Abschran-
kung zu klettern. "He!" rief er ihr nach. "Erst bezahlen!"
Er rannte ihr nach und erwischte sie am Kragen.
"Sie brutaler Kerl!" rief sie aus.
Tom blieb ruhig. "Die Toilettenbenutzung ist gebühren-
pflichtig", erklärte er.
"Ich hab' kein Geld und muss dringend." Sie blickte ihn
mit grossen, wässrigen Augen an. Dann holte sie einige
Münzen aus ihrer Tasche. "Das ist alles, was ich heute
eingenommen habe." Es waren lauter 10- und 20- Rap-
pen- Stücke. Tom zählte die Münzen und kam auf einen
Franken.
"Na gut", meinte er und sackte das Kleingeld ein. "Für
diesmal lassen wir's gut sein."
Er kehrte sich um und sah eine junge Frau beim Empfang
stehen. Und was für eine Frau! Nie hatte Tom so riesige
Titten gesehen. Auch der Rest ihres Körpers war ziemlich
überproportioniert. Sie hatte auch ein sehr hübsches Gesicht,
aber das nahm Tom kaum wahr. Er starrte ihr auf die Titten.
Sie streckte ihm einen 10- Franken- Schein entgegen.
"Der Geldwechsler funktioniert nicht", erklärte sie.
Tom wechselte ihr den Schein und blickte ihr nach. Sie pass-
te mit ihrem Hintern knapp durch das Drehkreuz. Er fragte
sich, wie sie es in der engen Kabine wohl handhaben würde,
mit so viel Körperlichkeit. Tom kriegte einen Steifen und
hoffte, dass es niemand bemerken würde. Er blickte auf die
Uhr. Noch zehn Minuten, dann würde die Ablösung kommen.
Er seufzte. Was für ein Scheissjob!
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