Freitag, 9. November 2012
Wunder der Natur: Der Bartgeier
Der Bartgeier ( Gypaetus barbatus ) verdankt seinen
Namen den borstenartigen, schwarzen Federn, die
ihm über den Schnabel hängen und an einen Bart erin-
nern. Im Volksmund wird er auch Lämmergeier ge-
nannt, da die Menschen lange glaubten, er würde Läm-
mer jagen. Heute wissen wir, dass dem nicht so ist, doch
damals wurde dieser grosse Vogel- er gehört zu den gröss-
ten der Welt, ist aber nicht der Rekordhalter- deswegen
gejagt und in einigen Gebieten sogar ausgerottet. Inzwi-
schen sind Wiederansiedelungsversuche gelungen, doch
ist er immer noch sehr selten und steht unter strengstem
Naturschutz. Der Bartgeier, der zwar weltweit vorkommt,
jedoch fast nur in Gebirgszonen, ist in Wirklichkeit kein
grosser Jäger. Seine Hauptnahrung besteht aus Aas und
Knochen, oftmals Futter, das von Raubtieren übrig gelas-
sen wurde. Die Knochen lässt er aus grosser Höhe auf
Felsen fallen, damit sie in für ihn essbare, kleinere Stück-
chen zersplittern. Deswegen wird er in einigen Gegenden
auch Knochenbrecher genannt.
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