Schweizer Politiker, Schullehrer und Publizist (1796-1857).
Der Tessiner Franscini war vorerst Politiker im Tessin,
bevor er in den Nationalrat nach Bern und später in den
Bundesrat, die Regierung der Schweiz, gewählt wurde.
Er war Mitglied der "liberal-radikalen Fraktion", der heutigen
"freisinnig-demokratischen Partei"(FDP). Während seiner
Amtszeit führte er die erste Volkszählung in der Schweiz ein
und trug zur Gründung der Eidgenössischen Technischen
Hochschule (ETH) in Zürich bei. Wegen mangelhafter
Deutschkenntnisse und seiner Schwerhörigkeit hatte er oft
Mühe, sich im Bundesratsgremium durchzusetzen. Er war
zuständig für das Departement des Inneren. Kurz nachdem
er seinen Rücktritt bekannt gab, verstarb er, noch im Amt,
überraschend mit nur gerade 60 Jahren. Seine Vorarbeit
bildete die Grundlage für die Bildung des Bundesamtes
für Statistik.
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