"Welchen Job man macht, liegt auch an den Chancen, die man
bekommt." (Werbespruch eines evangelischen Hilfswerks)
Noch immer bin ich im Rahmen der IV-Abklärung in einem Betrieb in der
Privatwirtschaft am arbeiten. Es handelt sich dabei um eine Gärtnerei, und
da war, da Mai und Hochsaison war, natürlich viel los.
Hin und wieder sogar etwas zu viel für mich. Hin und wieder merkte ich, dass
ich doch an meine Grenzen kam. Ich stand um fünf auf, damit ich um halb
sechs den ersten Zug nehmen konnte, weil es die einzige Verbindung war,
mit der ich um sieben Uhr auf der Arbeit sein konnte. Um halb sechs hatte
ich Feierabend, und um ungefähr um sieben Uhr war ich wieder zuhause.
Und da ich bislang noch nichts vernommen habe, dass die Arbeitszeit wieder
ändert, gehe ich davon aus, dass es vorläufig noch bei diesem Rhythmus
bleibt. Von der Pflicht, mich auf offene Stellen zu bewerben, bin ich vor-
läufig befreit, doch kommt stattdessen etwas anderes auf mich zu: Lernen.
Und zwar muss ich Pflanzenkenntnisse lernen, welche Pflanze welche ist
etc... Das heisst, dass ich die Zeit, die ich sonst zum Bewerben brauchte,
nun ins Lernen investiere. Auch wenn es durchaus interessant ist, bin ich
doch froh, wenn wieder etwas ruhigere Zeiten anbrechen. Vorläufig kann
ich noch bis Anfang August, im Rahmen der IV-Abklärung, bei der es
darum geht, herauszufinden, inwieweit ich in der Privatwirtschaft bestehen
würde, in dieser Gärtnerei arbeiten. Danach ist wieder mal alles offen. So
offen wie die Türen, durch die Columbo immer kam, weil er noch irgend-
eine Frage hatte. Ich glaube, Columbo verstarb nicht, er vertürte...
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