Mittwoch, 25. März 2015
Wunder der Natur: Der Buchsbaum
Wer kennt ihn nicht, den Buchsbaum, kurz auch Buchs genannt? Buxus semper-
virens, wie sein botanischer Name lautet, gehört schliesslich zu den beliebtesten
Ziergehölzen und wird sehr gerne in der Gartenkunst verwendet. Ursprünglich
verbreitet ist er in Südwest-und Mitteleuropa, Nordafrika und Westasien. Er
kann als Strauch oder als Baum wachsen und zwischen 8 und 20m hoch werden.
Sein Holz zählt zu den härtesten Holzarten unserer Breitengrade, weshalb es
gerne für Büchsen, Behälter, aber auch für Instrumente wie Geigen benutzt
wird. Auffallend sind die kleinen Blätter, die unten heller sind als oben und
das ganze Jahr über dranbleiben; der Artname sempervirens bedeutet "immer-
grün". Möglicherweise ist das harte Holz auch mitschuldig daran, dass der
Buchs nur sehr langsam wächst. Von März bis Mai trägt er unscheinbare,
gelbliche Blüten, die von Bienen und Fliegen gerne aufgesucht werden, da
sie reichlich Nektar und Pollen produzieren. Im September spalten sich seine
auch nur kleinen Kapselfrüchte und streuen Samen, deren Geruch Ameisen
anlockt, die zu seiner Verbreitung beitragen. Im gärtnerischen Bereich wird
der Buchs durch Stecklinge vermehrt, da die Anzucht durch Samen sehr lang-
wierig wäre. Er ist in allen Pflanzenteilen giftig; früher noch gerne zu medi-
zinischen Zwecken verwendet, ist man inzwischen weitgehend davon abge-
kommen, da die Dosierung zu schwierig ist. Durch Mutationen und Züch-
tungen gibt es inzwischen über 60 verschiedene Buxus sempervirens-
Sorten, darunter auch welche, mit panaschierten Blättern.
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