(Zeichnung von Les Toil)
Das Schlimmste, der Umzug selber, ist über-
standen. Dürfte man meinen. Der Stress ist des-
wegen aber noch lange nicht vorbei. Es geht
nun ums Einräumen. Es geht darum, festzustel-
len, wie unsere neue Wohnung genau aufgebaut
ist, wo beispielsweise die Steckdosen sind. Im
Badezimmer haben wir beispielsweise gar kei-
ne. Das macht zwar Sinn, wenn man Selbstmor-
de verhindern will, aber es wird schwierig, zu
wissen, wo man einen Elektrorasierer einsteckt,
um ihn aufzuladen. Wir müssen uns also auf ein
paar Aenderungen einstellen. Die Badewanne
habe ich bereits ausprobiert, beim Baden liegt
man darin sehr bequem. In der alten Wohnung
müssen wir noch ein paar Griffe in der Küche
ersetzen, die uns mal kaputt gingen, aber das
kriegen wir auch noch hin. Irgendwie kriegen
wir alles noch hin. Die An- und Abmeldungen
auf den Gemeindeämtern konnten wir auch er-
ledigen, und als wir uns am neuen Wohnort an-
meldeten, war vor uns ein junger Mann an der
Reihe, den wir kannten, da ich mal mit ihm ge-
arbeitet, meine Partnerin in einer WG mit ihm
und ein paar Anderen gewohnt hatte. Er melde-
te sich ab, da er wegzog, wir uns an, da wir hin-
zogen. Da die Anmelderei leider kostenpflichtig
ist, sind wir nun finanziell wieder etwas in der
Bredouille, aber auch das kriegen wir hin. Und
dann sind wir irgendwann, und das ist hoffent-
lich schon bald, hier angekommen.
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