Franz. Regisseurin und Filmpionierin (1873-1968).
Geboren als Alice Guy wuchs sie in Frankreich, Chile und der Schweiz auf. Ihr erstes Geld verdiente sie als Stenotypistin, bevor sie auf die Idee kam, Filme zu drehen. Sie war die erste, die fiktive Geschichten in ihren Filmen erzählte, wobei sie oft auch die Drehbücher selber verfasste. Später experimentierte sie auch als eine der ersten mit Tonspuren. Nach der Heirat mit ihrem Kameramann Herbert Blaché nannte sie sich nun Alice Guy-Blaché. Gemeinsam zogen sie in die USA, wo sie Film unterrichtete. Nach ihren ersten Misserfolgen und der Scheidung kehrte sie mittellos nach Frankreich zurück und versuchte, sich und ihre Kinder als Märchenerzählerin und Filmkritikerin durchzubringen. Als eine ihrer Töchter Diplomatin wurde, begleitete sie diese um die Welt, bevor sie zurück in die USA ging, wo sie bei einer Tochter lebte und dort 1968 verstarb. Da viele ihrer Werke lange fälschlicherweise männlichen Kollegen zugeschrieben wurden, ging Alice Guy-Blaché beinahe vergessen.
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