Das grosse Comeback-Album, produziert von Rick Rubin. Zu hören sind nur Johnny Cash und seine Gitarre und einige der schönsten Songs, die er je aufgenommen hat.
Platz 2:American II: Unchained (American, 1996)
Als Tom Petty und seine Heartbreakers im Studio auftauchten, war klar, das zweite American-Album von Johnny Cash würde ganz anders als das erste werden, nämlich viel rockiger. Spätestens hier findet Cash auch wieder bei all jenen Gehör, die seine Art von Musik bereits abgeschrieben hatten- und er findet ein neues Publikum, das ihn begeistert aufnimmt.
Platz 3: American IV. The Man Comes Around (American, 2002)
Das letzte noch zu Cashs Lebzeiten veröffentlichte Album. Mal rockig, mal sanft, doch immer mit brüchiger Stimme, der man seine lange Krankheit anhört, bringt Cash noch einmal ein grossartiges Werk zustande. Und mit seiner Coverversion des Nine Inch Nails- Titels "Hurt" landet er, noch kurz vor seinem Tod, seinen letzten grossen Hit.
Platz 4: American III: Solitary Man (American, 2000)
Auch das dritte American-Album zählt sicherlich zu den besten von Johnny Cash, kommt aber an seinen Nachfolger nicht ganz heran. Ein Hit wie "Hurt" fehlt noch, obschon Cashs Version des von Neil Diamond geschriebenen Titelstücks doch schon sehr intensiv klingt. Wahrscheinlich das letzte Album, auf dem Cash noch etwas besser bei Stimme war, bevor die Krankheit diese noch brüchiger werden liess.
Platz 5: American V: A Hundred Highways (American, 2006)
Drei Jahre nach Cashs Tod wurden diese Aufnahmen veröffentlicht, die der Künstler eingespielt hatte, als er schon schwer gezeichnet war und im Rollstuhl sass. Die Musik, die nur Cash und seine Gitarre beinhaltet, erinnert an das erste American-Album. Zusammen mit dem Nachfolger "American VI" zeigt diese Platte ein beeindruckendes Alterswerk.
Platz 6: American VI: Ain't No Grave (American, 2010)
Eingespielt während der gleichen Session, die zu "American V" geführt hatte, der zweite Teil des Alterswerks aus den Nachlass, auch wieder nur Cashs brüchige Stimme und seine Gitarre.
Platz 7: At Folsom Prison (Columbia, 1968)
Ein Live-Album, das Geschichte schrieb! Johnny Cash spielte schon länger auch in Gefängnissen und wollte eine Live-Platte bei solch einem Gefängniskonzert aufnehmen., Das Gefängnis in Folsom, Kalifornien, das er schon 1955 in seinem "Folsom Prison Blues" besungen hatte, sollte die Destination sein. Cash setzte seinen Willen durch, das Livealbum wurde zu einem der Meilensteine in Cashs Karriere. June Carter, die Statler Brothers und Carl Perkins, der damals für Cash Gitarre spielte, waren mit dabei. Die Platte schrieb Musikgeschichte, und bald brachten auch andere Künstler Live-Platten ihrer Gefängnisauftritte heraus.
Platz 8: At San Quentin (Columbia, 1969)
Merle Haggard sass im Publikum, als Johnny Cash erstmals im berühmten San Qiuentin- Gefängnis auftrat. Das war lange bevor Cash sein zweites Live-Gefängnis-Album herausbrachte, da war Haggard selber bereits ein Country-Star und längst wieder auf freiem Fuss. Auch diesmal waren Carl Perkins, die Statler Brothers und June Carter, die noch ihre Familie dazu geholt hatte, mit von der Partie. Das San Quentin- Live-Album wurde noch erfolgreicher als dasjenige aus Folsom, was vor allem an zwei Songs lag: dem speziell für diesen Anlass von Cash geschriebenen Song "San Quentin" und dem von Shel Silverstein erdachten "A Boy Named Sue", der zu einem von Cashs grössten Hits wurde.
Platz 9: Bitter Tears: Ballads of the American Indians (Columbia, 1964)
Seit 1964, als er "Ride This Train" herausgegeben hatte, veröffentlichte Johnny Cash immer wieder auch Konzeptalben, die sich um ein bestimmtes Thema drehten. Das Thema von "Bitter Tears" war die Geschichte und das Leid der amerikanischen Ureinwohner. Cash, der selber zu einem Drittel Cherokee-Blut in sich hatte, setzte sich immer wieder für deren Rechte ein. Neben eigenen Songs waren es vor allem auch die Songs von Peter LaFarge, eines Songschreibers, der sich besonders in dieser Sache hervortat, denen Cash mit diesem Album zu neuer Popularität verhalf.
Platz 10: The Fabulous Johnny Cash (Columbia, 1958)
Bereits bei Sun Records schrieb Johnny Cash Geschichte, sein Album "Johnny Cash With His Hot And Blue Guitar" war die erste bei Sun veröffentlichte LP. Allerdings handelte es sich dabei nicht um neu eingespielte Songs, sondern um eine Zusammenstellung bereits veröffentlichter Singles. Wirklich Alben einspielen konnte Cash erst nach seinem Wechsel zu Columbia Records. Sein erstes Columbia-Album, "The Fabulous Joihnny Cash", enthält einige der schönsten Klassiker aus Cashs Werk und mit der Western-Ballade "Don't Take Your Guns To Town" eines seiner besten Lieder überhaupt.
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