Dienstag, 28. August 2012

Wunder der Natur: Der Spitzwegerich


Der Spitzwegerich ( Plantago lanceolata ), der in Wiesen
und an Strassenrändern gleichermassen wächst, ist eine
krautige Pflanze, die bis zu 50cm hoch werden kann. Er
vermehrt sich durch den Wind, durch Insektenbestäubung,
am meisten aber durch Tierpfoten, Schuhe und Räder, an
denen die klebrigen Samen haften bleiben und durch sie
verteilt werden. Der Spitzwegerich gehört zu jenen Pflan-
zen, die man sowohl als Kulturpflanze, Heilpflanze und
als Unkraut betrachten kann. Für die Naturmedizin wird
er eigens angebaut, hat sich Spitzwegerichsirup, der aus
Blättern und Blüten gewonnen wird, als natürlicher Hu-
stensaft doch sogar im Detailhandel etabliert. Die Blätter
können Linderung bei Hauterkrankungen, Ausschlägen,
Insektenstichen oder dem Kontakt mit Brennesseln brin-
gen. Die Natur hat den Spitzwegerich quasi als ihr hausei-
genes Gegenmittel für die Brennessel erschaffen, wachsen
doch oft beide Pflanzen in unmittelbarer Nähe zueinander.
( Sofern keine diesbezüglichen landschaftlich- kulturelle
Veränderungen vorliegen ). Ein Spitzwegerichblatt kann
sogar wohltuend auf einer kleinen, offenen Wunde wirken.

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