Gundel Gaukeley ( im US- Original: Magica de Spell )
ist eine Hexen- Ente, die, zusammen mit ihrem Raben
Nimmermehr, in einer Holzhütte am Fusse des Vesuvs
wohnt. Ihr einziges Ziel ist es, das erste selbst verdien-
te Geldstück des Multimilliardärs Dagobert Duck
( Scrooge McDuck ) in die Finger zu kriegen, dessen
Glückszehner. Gundel zufolge hätte dieser, da damit der
Grundstein für den Reichtum der reichsten Ente der Welt
gelegt wurde, magische Kräfte. Gundel möchte ihn ein-
schmelzen und ein Amulett daraus machen, um selber
reich und mächtig zu werden. Um dieses Ziel zu erreichen
ist ihr jedes Mittel und jeder faule Zauber recht, seien es
fliegende Besen, Gestaltwandlung oder die von ihr selbst
entwickelten "Buff- Bomben".
Gundel Gaukeley wurde 1961 von Carl Barks in die Disney-
Comics um die Familie Duck ( Donald, Dagobert etc. ) ein-
geführt, in einer Geschichte, die in der deutschen Ueberset-
zung von Erika Fuchs den Titel "Der Midas- Effekt" trug und
die heute als Klassiker gilt. Barks wollte bewusst eine Hexe
als Gegenspielerin für Dagobert zeichnen, die nicht hässlich,
sondern eher verführerisch ist. Optisch orientierte er sich da-
bei an Morticia von der "Adams Family", dem Gruselspass-
Comic- Klassiker von Charles Adams. Barks schrieb und
zeichnete ca. 9 Geschichten mit Gundel Gaukeley, andere
Zeichner und Autoren nahmen die Figur für ihre Geschichten
auf. Sehr beliebt wurde sie ( verständlicherweise ) in den
Geschichten der italienischen Disney- Künstler. Zu TV- Ehren
gelangte sie erst in der noch relativ jungen Trickfilmserie
"Duck Tales".
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