Ab Montag kann ich endlich wieder arbeiten gehen. Und zwar in dem Be-
reich, den ich mal gelernt habe: Garten und Gärtnerei.
Allerdings handelt es sich nicht um eine Stelle im klassischen Sinn. Es han-
delt sich um eine sogenannte "berufliche Abklärung". Da das ADS bei mir
nun definitiv festgestellt wurde, ging ein Abklärungsgesuch an die IV-
Stelle, an die Abklärungsstelle der Invalidenversicherung. Diese hat einen
Ort für eine berufliche Abklärung gefunden, in der Gärtnerei einer psychiat-
rischen Institution. Da wird mal geschaut, was ich kann, wo es hapert und
wo mir die Krankheit im Weg ist. Darauf wird dann aufgebaut, u.a. auch
mit Coaching, um für mich wieder eine passende Stelle in der Privatwirt-
schaft finden zu können. Vorläufig sind drei Monate geplant, dann wird
man weiter sehen. Was ich nach wie vor suche ist aber natürlich ein Job
für längere Zeit, der mir endlich wieder Sicherheit geben kann, denn die
Existenzangst ist trotz dieser erfreulichen Entwicklung immer noch nicht
weg. Irgendwie seltsam klingt es schon, wenn man es bedenkt: Da sucht
man eine Stelle, und die Stellenvermittler und das Arbeitsamt können einem
nicht helfen. Dann übernimmt die IV, und nun kann man endlich wieder
arbeiten gehen. Es sieht fast so aus, dass, wer arbeiten will in der Schweiz,
der muss teil-invalid werden...
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