Mittwoch, 15. Januar 2014
Kuriose historische Persönlichkeiten: Buster Keaton
Joseph Francis Keaton (1895-1966), US-Schauspieler, Filmkomiker und
Regisseur. Keaton, der als Kind den Spitznamen "Buster" erhielt, weil er
angeblich Stürze ohne grössere Blessuren überstand ("buster"= Sturz),
zählte neben Charlie Chaplin und Harold Lloyd zu den grössten Komikern
der Stummfilmzeit. Keaton wuchs in einer Artistenfamilie auf, die mit ihm
auf der Bühne bereits derben und nicht ungefährlichen Slapstick machte,
weshalb seine Eltern einmal beinahe des Kindsmissbrauchs angeklagt wurden,
noch hinzu kam, dass der Vater Alkoholiker war, ein Problem, mit dem auch
Buster zu kämpfen hatte. Durch Vermittlung des Komikers Roscoe "Fatty"
Arbuckle, der ihm später zu einem seiner besten Freunde wurde, kam Keaton
zum Film. Nach einigen Filmen als Filmpartner von Arbuckle begann er
sein eigenes Ding durchzuziehen. Seine Markenzeichen wurden der flache
Hut und sein "Pokerface"; Buster Keaton war bekannt als "der Mann, der
nie lächelt". Seine Filme lebten vor allem durch Slapstick, wobei Keaton es
sich nicht nehmen liess, die Stunts selber zu drehen. Erst in seinem letzten
Film, als er schon alt und gesundheitlich angeschlagen war, liess er sich
doubeln. Nachdem er bei MGM Studios unterschrieb, begann er zu trinken,
Grund dafür war möglicherweise, dass MGM ihm nicht die bisher gewohn-
ten Freiheiten liess, denn Keaton war einer jener Schauspieler, die lieber
improvisierten als sich sklavisch an ein Skript zu halten. Durch professio-
nelle Hilfe schaffte er es, vom Alkohol wegzukommen. Inzwischen drehte
er auch Tonfilme, doch blieb er in den Köpfen der Leute bis heute stets
ein Star der Stummfilmzeit. Im Alter von 70 Jahren verstarb er an Lungen-
krebs, der ihm von seiner Frau und seinem Arzt- er hustete bereits lange
vorher stark- lange verschwiegen worden war. Einige seiner Slapstickein-
lagen sind ebenso in die Filmgeschichte eingegangen wie jene von Char-
lie Chaplin und werden immer noch gerne zitiert.
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