Dienstag, 6. Januar 2015

Wunder der Natur: Der Gewöhnliche Blutweiderich


Der Gewöhnliche Blutweiderich (Lythrum salicaria) ist eine Staude aus der Familie
der Weiderichgewächse (Lythracea). Er entwickelt ein Rhizom und kann eine
Wuchshöhe von bis zu 2m und eine Breite von bis zu 1,5m erreichen. Der Blüten-
stand kann 100 oder gar mehr Blüten beinhalten, Blütezeit ist Juni bis September.
Er kann bis zu einer Million Samen produzieren, die durch Wind und Wasser
weitergetragen werden, durch Schleimhaare aber auch an Wasservögeln haften,
die sie ebenfalls weiterverschleppen. Der Blutweiderich kommt also vorwiegend
an Gewässerufern vor, dies vor allem in Europa, Asien und Australien; in Nord-
amerika wurde er eingeführt und gilt als Neophyt, gar als Unkraut. Er gilt aber
auch als wichtiger Nektarspender für Bienen, Hummeln und Schmetterlinge und
Futterpflanze für Raupen. Seit alten Zeiten wird er als Heilpflanze eingesetzt,
sein roter Farbstoff diente einst auch als Lebensmittelfarbe, um Zucker zu fär-
ben; Studien zufolge soll er sogar eine vorbeugende Wirkung gegen Diabetes
haben. Als Zierpflanze wird er vorwiegend für Gewässersäume verwendet, da
er feuchten, sumpfigen Boden bevorzugt.

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