Heraklit von Ephesus ( ca. 520 v. Chr. - ca. 460 v. Chr. ), griechischer
Philosoph. Heraklit gilt bis heute als rätselhafte Gestalt. Von seinem
Werk sind höchstens Fragnente überliefert, zugeschrieben wird ihm
eine leider nicht erhaltene Schrift mit dem Titel "Ueber die Natur".
Heraklit behauptete, dass Feuer der Grundstein allen Lebens sei, da
Feuer transformiert- eine Ansicht, die sich vorwiegend in magischen
Traditionen gehalten hat. Ueberhaupt galt Heraklit, der gerne in Rät-
seln sprach, vielen als Mystiker oder gar Magier. Schon zu seinen Leb-
zeiten wurde er "der dunkle Philosoph" genannt. Möglicherweise war
er aber kein so spiritueller Mensch, wie seine Anhänger dies gerne von
ihm glauben würden, soll er doch andere Philosophen und Gelehrte, mit
deren Thesenh er nicht einverstanden war, mit beissendem Spott begeg-
net sein. Bekannt wurde sein weiser Spruch "Alles fliesst", womit er
sagen wollte, dass nichts still steht, alles ist in Bewegung, in einem im-
merwährenden Kreislauf. Diese Weisheit hat sich bis in die heutige Eso-
terik gerettet, und tatsächlich sind die Esoteriker heute diejenigen, die
in ihren Lehren am ehesten noch auf Heraklit zurückkommen. Ebenso
wie Pythagoras soll auch Heraklit sich rein pflanzlich ernährt haben, bis
er schliesslich an Wassersucht verstarb.
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