Sonntag, 23. Dezember 2012

Wunder der Natur: Der Weihnachtsstern (Euphorbia pulcherrima )


Euphorbia pulcherrima, im Volksmund "Weihnachtsstern"
genannt, ist eine Pflanze aus der Familie der Euphorbien
oder Wolfsmilchgewächse. Ursprünglich stammt sie aus
Mexiko und Umgebung. In unseren Breitengraden tritt sie
wild nicht auf, sondern gilt als reine Kulturpflanze, die in
Treibhäusern angezogen wird. Berühmt sind die roten Hoch-
blätter, die oft fälschlicherweise für die Blüte gehalten werden.
Die Blüte selber ist gelb und unscheinbar klein. Die Hochblät-
ter verfärben sich von grün zu rot ( oder weiss, da es mittlerwei-
le auch weisse Sorten gibt ), sobald die Tage kürzer werden.
Da die Pflanze "Weihnachtsstern" genannt wird und auch zur
Weihnachtszeit im Handel angeboten wird, wird in den Gärtne-
reien, welche diese Pflanze kultiviert, mit Verdunkeln und Be-
leuchten dafür gesorgt, dass die Verfärbung zur richtigen Zeit
geschieht. Dass die Pflanze gerade im Winter verkauft wird,
macht aus dem Weihnachtsstern einen Spezialfall, da er eigent-
lich überhaupt keine Kälte verträgt. Kommt dummerweise noch
hinzu, dass die Triebe heikel sind und schnell abfallen können,
wenn nicht sorgsam mit dieser Pflanze umgegangen wird. Das
macht es relativ schwierig, einen Weihnachtsstern sicher und
heil einzupacken, ein Problem, mit dem selbst Floristen in der
Adventszeit zu kämpfen haben.
Wie alle Wolfsmilchgewächse fliesst auch im Weihnachtsstern
ein weisslicher Milchsaft, der allerdings- und auch das ist bei
Wolfsmilchgewächsen üblich- giftig ist.
Da der Weihnachtsstern leicht sukkulent ist- er speichert Wasser
in den Pflanzenteilen- kann er auch mal einen Tag ohne Giessen
überstehen. Es gibt Menschen, die, sobald die Tage wieder länger
werden, ihren Weihnachtsstern früh abends in einen dunklen
Schrank stellen und ihn morgens zur richtigen Zeit wieder heraus-
holen, damit sie sich das ganze Jahr hindurch an den roten Hoch-
blättern erfreuen können.

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